LONDON (IT BOLTWISE) – Die globalen Ölpreise verharren in einer engen Spanne, da Marktteilnehmer auf neue Impulse warten. Trotz der jüngsten API-Daten und zäher politischer Gespräche, insbesondere im Ukraine-Konflikt, bleibt die Unsicherheit bestehen.

Die Ölpreise zeigen sich zur Wochenmitte erstaunlich stabil, obwohl die internationalen Märkte von einer gewissen Trägheit geprägt sind. Weder die jüngsten API-Daten noch die politischen Gespräche, wie das Treffen zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj, konnten entscheidende Impulse liefern. Die Marktteilnehmer richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die bevorstehenden Bestandsdaten des US-Energieministeriums, die möglicherweise neue Signale liefern könnten.
Im frühen Mittwochshandel tendiert der Brent-Preis fester, während die Heizölpreise in der DACH-Region leichte Preisaufschläge verzeichnen. Diese Entwicklung ist auf eine gestiegene Nachfrage im August zurückzuführen, die sich bereits auf den Herbst vorbereitet. Trotz der Preisbewegungen bleiben die Händler und Verbraucher gelassen und vermeiden hektische Entscheidungen.
Die jüngsten API-Zahlen zeichnen ein Bild der Orientierungslosigkeit. Während die Rohölbestände stärker als erwartet sanken, stiegen die Vorräte bei Benzin und Destillaten. Diese gemischten Signale tragen zur Unsicherheit bei, und die Marktteilnehmer hoffen auf detailliertere Daten aus dem DOE-Bericht, um Klarheit über die Nachfrage und die Import- und Exportzahlen zu erhalten.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die BP-Raffinerie in Whiting, Indiana, die nach schweren Regenfällen von Überschwemmungen betroffen ist. Obwohl es noch keine offiziellen Meldungen über Produktionsausfälle gibt, könnte ein längerer Stillstand die Versorgungslage bei Produkten spürbar belasten. Die Raffinerie ist mit einer Kapazität von 440.000 Barrel pro Tag die größte im Mittleren Westen.
Die Heizölmärkte in der DACH-Region verzeichnen heute leichte Preissteigerungen, bleiben jedoch innerhalb enger Grenzen. In Deutschland liegt der Preis bei gut 88 Cent je Liter, in Österreich bei etwa 1,08 Euro und in der Schweiz bei gut 92 Rappen. Die Bestellaktivitäten haben im August zugenommen, und die Lieferzeiten bleiben mit durchschnittlich vier bis fünf Wochen akzeptabel. Verbraucher sollten jedoch rechtzeitig bestellen, um längere Wartezeiten zu vermeiden.

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