SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Der australische Bergbaukonzern BHP hat im vergangenen Geschäftsjahr den niedrigsten Gewinn seit fünf Jahren verzeichnet, was auf sinkende Preise für Eisenerz und Kokskohle zurückzuführen ist.

Der australische Bergbaukonzern BHP hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den niedrigsten Gewinn seit fünf Jahren erzielt. Der um 26 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar gesunkene Nettogewinn lag deutlich unter dem Vorjahr und markierte das schwächste Ergebnis seit Beginn der Corona-Pandemie 2020. Der Umsatz fiel um 8 Prozent auf 51,3 Milliarden Dollar, belastet durch sinkende Preise bei Eisenerz und Kokskohle.
Trotzdem übertraf die Schlussdividende mit 60 Cent je Aktie die Erwartungen der Analysten, auch wenn sie das niedrigste Ausschüttungsniveau seit acht Jahren darstellt. BHP verwies auf eine verbesserte Bilanzsituation nach Schuldenabbau und dem Verkauf von Randaktivitäten in Brasilien.
Einen wichtigen Gegenpol zur Schwäche bei Eisenerz und Kohle lieferte das Kupfergeschäft, das inzwischen 45 Prozent des operativen Ergebnisses ausmacht. Die Produktion des „Wachstumsmetalls“ wurde in den vergangenen drei Jahren um 28 Prozent ausgeweitet. Vorstandschef Mike Henry hob hervor, dass BHP bei Kupfer und Eisenerz neue Produktionsrekorde aufgestellt habe.
Das Unternehmen blickt dennoch vorsichtig auf die Konjunktur. Henry sprach von einem „gemischten“ globalen Umfeld mit Wachstumsraten knapp unter drei Prozent. Zugleich bleibe die Rohstoffnachfrage aus Asien, insbesondere aus China und Indien, robust. Chinas Konjunktur bezeichnete er in einem Interview als „relativ gesund“, zudem laufe der Export von Stahl in die ASEAN-Region stabil.
BHP erhöhte seine Verschuldungsgrenze von 15 auf 20 Milliarden Dollar. Henry betonte jedoch, dies sei kein Signal für größere Übernahmen. Der Konzern hatte 2023 einen Vorstoß zur Übernahme von Anglo American abgebrochen. Deals kämen nur bei klar erkennbaren Synergien und realistischen Bewertungen in Frage, so der Vorstand.
Gleichzeitig stellte BHP in Aussicht, Teile des Kokskohle-Geschäfts in Queensland stillzulegen, sollten die „extremen“ staatlichen Abgaben weiter anhalten und die Preise niedrig bleiben. Damit rückt die Profitabilität dieses Bereichs zunehmend in den Fokus.

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