PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Spielwarenhersteller Pop Mart hat einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt, der durch die immense Popularität der Labubu-Figur angetrieben wird. Diese Entwicklung zeigt sich nicht nur in den beeindruckenden Umsatz- und Gewinnsteigerungen, sondern auch in der internationalen Expansion des Unternehmens.

Der chinesische Spielwarenhersteller Pop Mart hat in den letzten Monaten einen beispiellosen Erfolg verzeichnet, der maßgeblich durch die Beliebtheit der Labubu-Figur befeuert wird. Diese pelzige Elfenpuppe, entworfen vom Hongkonger Designer Kasing Lung, hat sich zu einem globalen Phänomen entwickelt. Prominente wie Rihanna und David Beckham haben zur Popularität beigetragen, indem sie die Figur in sozialen Medien präsentierten. Ein lebensgroßes Labubu erzielte bei einer Auktion in Peking einen Preis von 1,2 Millionen RMB, was die Begehrtheit dieser Sammlerobjekte unterstreicht.
Pop Mart konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr auf 13,9 Milliarden RMB mehr als verdreifachen, während der Nettogewinn um fast 400 Prozent auf 4,6 Milliarden RMB anstieg. Diese Zahlen übertrafen die im Juli ausgegebene Prognose und zeigen die starke Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens. Rund 40 Prozent der Erlöse stammen mittlerweile aus dem Auslandsgeschäft, was die erfolgreiche internationale Expansion von Pop Mart unterstreicht.
Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie von Pop Mart ist das sogenannte „Blind Box“-Format, bei dem Käufer erst beim Öffnen erfahren, welche Figur sich in der Schachtel befindet. Diese Ungewissheit hat zu wiederholten Käufen geführt, obwohl staatliche Medien vor einer möglichen Suchtgefahr für Minderjährige warnen. Neben der Labubu-Reihe, die im ersten Halbjahr 4,8 Milliarden RMB umsetzte, erzielten auch andere Serien wie Molly, Skullpanda, Crybaby und Dimoo jeweils mehr als 1 Milliarde RMB.
An der Börse hat sich der Erfolg von Pop Mart ebenfalls bemerkbar gemacht. Die in Hongkong gelisteten Aktien des Unternehmens haben sich in den vergangenen zwölf Monaten um 570 Prozent verteuert. Gründer Wang Ning gehört laut Forbes nun zu den zehn reichsten Chinesen. Er ist zuversichtlich, dass das Umsatzziel von 20 Milliarden RMB für 2025 bereits früher erreicht werden könnte. Diese Entwicklungen zeigen, dass Pop Mart nicht nur im asiatischen Raum, sondern auch weltweit eine bedeutende Rolle im Spielwarenmarkt einnimmt.

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