BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Anpassung der Krankenhausreform in Deutschland hat bei den Krankenkassen für erhebliche Besorgnis gesorgt. Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, äußerte ihre Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Behandlungsqualität und Patientensicherheit.

Die Diskussion um die bevorstehende Krankenhausreform in Deutschland hat eine neue Dimension erreicht, da die Krankenkassen ihre Besorgnis über die möglichen Auswirkungen auf die Behandlungsqualität und Patientensicherheit äußern. Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, hat ihre Bedenken hinsichtlich der geplanten Reformanpassungen deutlich gemacht. Sie warnt davor, dass die Lockerung der Standards die einheitliche Patientensicherheit gefährden könnte.
Im Mittelpunkt der Kritik steht das Krankenhausreformanpassungsgesetz, das den Bundesländern weitreichende Ausnahmeregelungen einräumen könnte. Diese könnten dazu führen, dass verbindliche Mindeststandards, wie die erforderliche Anzahl an Ärztinnen und Ärzten in verschiedenen Fachgebieten, unterlaufen werden. Stoff-Ahnis befürchtet, dass Krankenhäuser möglicherweise Leistungen anbieten könnten, für die ihnen die notwendigen personellen und technischen Ressourcen fehlen.
Gesundheitsministerin Nina Warken von der CDU hat für Donnerstag eine Anhörung in ihrem Ressort einberufen, um den umstrittenen Referentenentwurf zu erörtern. Bereits im Juli hatten die Länder mit Warken vereinbart, die von der Ampel-Koalition initiierte Reform zu überarbeiten. Diese soll ab 2025 in Kraft treten und bis 2029 umgesetzt werden, was voraussichtlich zu einer Reduzierung des Kliniknetzes führen wird.
Stoff-Ahnis betont, dass die Behandlungsqualität nicht von der regionalen Lage des Krankenhauses abhängen darf. Sie kritisiert, dass ohne bundesweit einheitliche Erreichbarkeitsvorgaben, Länder die flächendeckende Versorgung als gefährdet erklären könnten, selbst wenn Personal fehlt. Auch die Grünen haben Bedenken, dass die Reformprinzipien ausgehöhlt werden könnten.

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