LONDON (IT BOLTWISE) – Mozilla hat mit der Einführung von CRLite in Firefox 142 einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Sicherheit im Internet unternommen. Diese neue Technologie zielt darauf ab, die Herausforderungen beim Widerruf von Zertifikaten zu lösen, die bisherige Methoden wie OCSP und CRLs nicht vollständig bewältigen konnten.

Mozilla hat mit der Einführung von CRLite in Firefox 142 einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Internetsicherheit erzielt. Diese neue Technologie zielt darauf ab, die Herausforderungen beim Widerruf von Zertifikaten zu lösen, die bisherige Methoden wie das Online Certificate Status Protocol (OCSP) und Zertifikats-Widerrufslisten (CRLs) nicht vollständig bewältigen konnten. Zertifikate spielen eine entscheidende Rolle in Browsern, indem sie sicherstellen, dass die besuchten Webseiten tatsächlich die sind, die sie vorgeben zu sein. Dies verhindert, dass sich unbefugte Dritte in die Kommunikation zwischen Nutzer und Webseite einklinken.
Die bisherigen Verfahren zur Überprüfung der Gültigkeit von Zertifikaten waren oft mit technischen und praktischen Einschränkungen behaftet. OCSP-Anfragen, die bei jeder HTTPS-Verbindung den Status eines Zertifikats abfragen, können nicht nur langsam sein, sondern auch ein Datenschutzrisiko darstellen, da sie den Surfverlauf des Nutzers offenlegen könnten. Zudem unterstützen viele Server OCSP nicht zuverlässig oder blockieren diese Anfragen, was dazu führt, dass Browser im Soft-Fail-Modus arbeiten und widerrufene Zertifikate dennoch akzeptieren. CRLs hingegen sind oft zu groß und schwer zu aktualisieren, was die Verfügbarkeit und Aktualität der Daten beeinträchtigt.
CRLite bietet eine innovative Lösung, indem es ausschließlich lokal arbeitet und keine Anfragen an externe Dienste stellt. Dies eliminiert die Notwendigkeit von Online-Sperrprüfungen, die sowohl die Ladezeiten von Webseiten verlangsamen als auch die besuchten Seiten an Dritte weitergeben könnten. CRLite ist effizient genug, um alle widerrufenen Zertifikate lokal zu speichern und benötigt lediglich 300 KB pro Tag an kontinuierlichen Aktualisierungen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber den bisherigen Methoden dar und bietet eine umfassende, lokale und datenschutzfreundliche Überprüfung der Zertifikatsgültigkeit.
Die technische Umsetzung von CRLite basiert auf fortschrittlichen Algorithmen und innovativen Techniken, die in einem Beitrag von John Schanck, einem leitenden Entwickler bei Mozilla, detailliert beschrieben werden. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheit im Internet haben, da sie eine effizientere und sicherere Methode zur Überprüfung von Zertifikaten bietet. Experten sehen in CRLite einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Sicherheit und des Datenschutzes im Internet, der sowohl Nutzern als auch Webseitenbetreibern zugutekommt.

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