LONDON (IT BOLTWISE) – Eine innovative Methode zur Verabreichung von Impfstoffen könnte bald die Angst vor Nadeln überflüssig machen. Forscher in North Carolina haben eine Technik entwickelt, bei der Impfstoffe über Zahnseide verabreicht werden, was vielversprechende Ergebnisse zeigt.
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Die Angst vor Nadeln ist weit verbreitet, doch eine neue Methode könnte diese Sorge bald der Vergangenheit angehören lassen. Forscher in North Carolina haben eine Technik entwickelt, bei der Impfstoffe über Zahnseide verabreicht werden. Diese Methode zeigt in ersten Studien vielversprechende Ergebnisse und könnte eine nadelfreie Alternative zu herkömmlichen Impfungen darstellen.
Die Idee, Impfstoffe über den Mund zu verabreichen, ist nicht neu. Frühere Studien haben gezeigt, dass der Mund ein effektiver Ort für die Verabreichung von Impfstoffen sein kann. Die Immunität wird nicht nur im Blutkreislauf, sondern auch in den Schleimhäuten des Körpers ausgelöst. Tests, bei denen Impfstoffe auf die Wangen oder unter die Zunge verabreicht wurden, hatten jedoch gemischte Ergebnisse.
In der aktuellen Studie beschichteten Wissenschaftler Zahnseide mit verschiedenen Impfstoffmolekülen und verwendeten diese bei Mäusen. Der Impfstoff wurde erfolgreich in das Zahnfleisch der Mäuse übertragen, und die Forscher beobachteten eine starke Immunaktivität. Die Mäuse wurden auch auf ihre Reaktion auf eine tödliche Grippeinfektion getestet und waren vollständig geschützt.
Rohan Ingrole von der Texas Tech University, der Hauptautor der Studie, erklärte, dass die Zahnseiden-Technik einen vergleichbaren Schutz gegen das Grippevirus bietet wie die Verabreichung des Impfstoffs über die Nasenschleimhaut. Dies ist besonders vielversprechend, da die meisten Impfstoffformulierungen nicht über die Nasenschleimhaut verabreicht werden können, da die Barriereeigenschaften dieser Schleimhaut eine effiziente Aufnahme des Impfstoffs verhindern.
Die Forscher betonen, dass diese vielversprechenden Ergebnisse weitere Studien rechtfertigen, um die nadelfreie Impfung weiter zu erforschen. Diese Methode könnte nicht nur die Akzeptanz von Impfungen erhöhen, sondern auch die Verabreichung in Regionen erleichtern, in denen medizinische Ressourcen begrenzt sind.
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