LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Drohnenangriff auf die Druschba-Pipeline in Russland hat die Ölversorgung in Ungarn und der Slowakei gestört, während Deutschland seine Versorgungssicherheit trotz der Unterbrechung beibehält.

Ein kürzlich erfolgter Drohnenangriff auf die Druschba-Pipeline in Russland hat die Ölversorgung in Ungarn und der Slowakei erheblich beeinträchtigt. Trotz dieser Störungen bleibt die Versorgungssicherheit in Deutschland laut der Bundesregierung stabil. Die Raffinerie PCK in Schwedt, ein zentrales Drehkreuz für die Ölversorgung in Brandenburg, verfügt über ausreichende Vorräte, um die Versorgung für mehrere Tage sicherzustellen. Eine Sprecherin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bestätigte, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet sei.
Der Angriff, der die Pumpstation Unetscha im russischen Brjansk traf, führte zu einem Brand und löste politische Spannungen aus. Während Ungarn und die Slowakei bei der EU Unterstützung fordern, wandte sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban an den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, um Unterstützung gegen die ukrainischen Angriffe zu erbitten. Die Ukraine wird beschuldigt, den Angriff durchgeführt zu haben, obwohl die genauen Schäden noch unklar sind.
In Deutschland bleibt der Betrieb der Raffinerie PCK Schwedt vorerst unbeeinträchtigt, da sie kein russisches Öl mehr bezieht und ihre Lieferungen über Kasachstan erhält. Der kasachische Energieminister bestätigte, dass die Exporte ungestört weiterliefen. Vorräte aus Adamowo an der belarussisch-polnischen Grenze sichern die Raffinerie über das Wochenende hinweg.
Ungarn sieht sich durch die Unterbrechung der Ölversorgung einer Bedrohung seiner Energiesicherheit ausgesetzt. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto prognostiziert einen Ausfall von mindestens fünf Tagen. Die wiederholten Angriffe auf das Pipelinenetzwerk verschärfen die Spannungen zwischen Ungarn und der Ukraine, da Orban vorgeworfen wird, Russland politisch nahestehend zu sein. In einem Brief an die EU-Kommission fordern Ungarn und die Slowakei Unterstützung und verweisen auf die Notwendigkeit, die kritische Infrastruktur zu schützen.

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