SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die aufstrebende Firma Electric Era aus Seattle hat kürzlich eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen, um ihre innovativen DC-Schnellladesysteme weiter auszubauen. Diese Systeme integrieren große Batteriespeicher, um die Stromversorgung effizienter zu gestalten.

Die Electric Era, ein Startup aus Seattle, hat kürzlich eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen, um ihre innovativen DC-Schnellladesysteme weiter auszubauen. Diese Systeme integrieren große Batteriespeicher, um die Stromversorgung effizienter zu gestalten. Einem Bericht zufolge hat das Unternehmen fast 8,9 Millionen US-Dollar durch Schuldenfinanzierung aufgenommen, um den Betrieb zu unterstützen, ohne dabei Unternehmensanteile abzugeben.
Seit seiner Gründung im Jahr 2019 hat Electric Era bereits 20,5 Millionen US-Dollar von Investoren erhalten. Das Unternehmen hat kürzlich ein neues, 18.000 Quadratmeter großes Hauptquartier südlich von Seattles Innenstadt bezogen. Im Juni dieses Jahres feierte Electric Era zusammen mit den Behörden des Bundesstaates Washington die Eröffnung eines acht-Port-Elektrofahrzeug-Ladesystems an einer Tankstelle nördlich von Seattle. Diese Station wurde teilweise durch das Washington Electric Vehicle Charging Program finanziert, das vom Climate Commitment Act des Staates unterstützt wird.
Trotz politischer Gegenwinde, wie der Versuche der Trump-Administration, den EV-Sektor zu bremsen, setzt Electric Era seine Expansion in den USA fort. Die Strategie des Unternehmens besteht darin, seine Ladestationen mit bestehenden Geschäften zu kombinieren. So wurden bereits Ladestationen an einem Costco in Ridgefield, Washington, sowie an verschiedenen Standorten in Oregon, Kalifornien und weiteren Bundesstaaten installiert. Laut CEO Quincy Lee sind die Systeme von Electric Era zwar etwas teurer als die von Tesla, aber mindestens 25 % günstiger als die der Konkurrenz.
Ein wesentlicher Vorteil der Electric Era-Ladestationen ist die Integration von Batteriespeichersystemen, die den Bedarf an neuen Hochleistungsnetzanschlüssen eliminieren und die Betriebskosten um bis zu 70 % senken können. Diese Systeme ermöglichen es, Strom aus den Batterien statt aus dem Netz zu beziehen, insbesondere während Zeiten hoher Nachfrage. Ein typisches System kann so viel Energie liefern, wie 200 Haushalte verbrauchen, und eine Station kann etwa 150 Autos pro Tag bedienen.
Die Eröffnung der Station in Arlington wurde von Joe Nguyễn, dem Direktor des Washington State Department of Commerce, als Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Staat, Privatwirtschaft und lokalen Führungskräften gelobt. Diese Initiative trägt zu sauberer Luft, stärkeren Gemeinschaften und einer zuverlässigeren EV-Erfahrung für Fahrer in Washington bei.

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