TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Finanzmärkte erleben derzeit eine bemerkenswerte Entwicklung: Gold und Bitcoin erreichen neue Rekordhöhen, während Investoren nach sicheren Häfen suchen. Diese Bewegung wird durch die wachsende Besorgnis über die Entwertung von Fiat-Währungen und die steigende Staatsverschuldung angetrieben. Experten sehen in dieser Entwicklung eine Fortsetzung des sogenannten ‘Debasement Trade’, bei dem Anleger in harte Vermögenswerte und Kryptowährungen investieren, um sich gegen die Erosion des Währungswerts zu schützen.

Die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten haben zu einem bemerkenswerten Anstieg der Preise für Gold, Silber und Bitcoin geführt. Diese Vermögenswerte werden zunehmend als sichere Häfen betrachtet, da Investoren nach Alternativen zu Fiat-Währungen suchen, die durch hohe Staatsverschuldung und Inflation unter Druck geraten. Gold hat die Marke von 4.060 US-Dollar pro Unze überschritten, während Silber auf 48,70 US-Dollar gestiegen ist. Bitcoin, die führende Kryptowährung, nähert sich einem Rekordhoch von 125.790 US-Dollar.
Die sogenannte ‘Debasement Trade’-Strategie, bei der Anleger in harte Vermögenswerte und Kryptowährungen investieren, um sich gegen die Entwertung von Fiat-Währungen zu schützen, gewinnt an Bedeutung. Diese Strategie wird durch die anhaltende Unsicherheit in den globalen Finanzmärkten und die wachsende Staatsverschuldung in vielen entwickelten Ländern befeuert. Der US-Dollar-Index ist in diesem Jahr um etwa 9 % gefallen, was die Attraktivität von Gold und Bitcoin weiter erhöht.
In Japan hat die Wahl von Sanae Takaichi zur neuen Premierministerin die Märkte überrascht. Takaichi gilt als ‘fiskalische Taube’, die staatliche Anreize zur Ankurbelung der Wirtschaft unterstützt. Diese Entwicklung wird als Zeichen dafür gesehen, dass viele entwickelte Länder in Richtung einer ‘Run It Hot’-Fiskalpolitik gehen, bei der hohe Defizite in Kauf genommen werden, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.
Analysten von Goldman Sachs haben ihre Prognose für den Goldpreis bis Dezember 2026 von 4.300 auf 4.900 US-Dollar pro Unze angehoben. Diese Anpassung spiegelt die anhaltenden Zuflüsse in goldgedeckte ETFs und die wahrscheinlichen Käufe durch Zentralbanken wider. Gleichzeitig hat Bitcoin im bisherigen Jahresverlauf um etwa 33 % zugelegt, was auf die verstärkte Wahrnehmung als sicherer Hafen in Zeiten politischer Unsicherheit und Inflation zurückzuführen ist.
Die Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen werden auch durch die zunehmende Akzeptanz von Stablecoins vorangetrieben. Experten sehen in der Verbreitung von Stablecoins einen wichtigen Treiber für die nächste Welle der Krypto-Adoption. Diese Entwicklung könnte sich in den nächsten sechs bis zwölf Monaten positiv auf die Preise auswirken. Unternehmen wie Circle, ein Emittent von Stablecoins, haben seit ihrem Börsengang im Juni erhebliche Kursgewinne verzeichnet.

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