LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aussicht auf eine mögliche Zinssenkung in den USA hat am Freitag die europäischen Aktienmärkte belebt. Der DAX und der Euro-Stoxx-50 verzeichneten moderate Gewinne, angetrieben durch positive Entwicklungen im Rohstoffsektor.

Die jüngsten Äußerungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell haben die Erwartungen an eine Zinssenkung in den USA deutlich erhöht. In seiner Rede in Jackson Hole betonte Powell die potenziellen Schwächen am Arbeitsmarkt, die durch die Zölle auf die Inflation entstehen könnten. Diese Aussagen führten zu einem Anstieg der Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September auf über 90 Prozent, nachdem sie zuvor bei etwa 70 Prozent gelegen hatte.
Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA drückte den Dollar, während der Euro auf den höchsten Stand seit einem Monat kletterte. Am Anleihemarkt stiegen die Kurse, was zu einem Rückgang der Renditen führte. Die deutsche Zehnjahresrendite sank um 3 Basispunkte auf 2,73 Prozent. Diese Entwicklungen könnten auch in Europa Druck auf die Zinsen ausüben.
Besonders der Rohstoffsektor profitierte von den Entwicklungen und verzeichnete einen Anstieg von 1,6 Prozent. Auch zyklische Autotitel und Immobilienaktien, die als zinsreagibel gelten, konnten zulegen. Der Stoxx-Subindex der Autotitel stieg um 1,4 Prozent, während der Immobilienindex um 0,9 Prozent zulegte.
Im Bankensektor sorgte die geplante Erhöhung des Körperschaftsteuersatzes in Polen für Banken von 19 auf 30 Prozent bis 2026 für Druck. An der Warschauer Börse verloren Santander Bank Polska und mBank deutlich an Wert. Die mBank, eine Tochter der Commerzbank, belastete auch deren Aktienkurs, der um 3,8 Prozent fiel.
Ein Kurssprung von 6,8 Prozent bei Akzo Nobel wurde durch die Beteiligung des aktivistischen Investors Cevian ausgelöst. In Paris hingegen wurden Air Liquide durch einen Zukauf gebremst. Die Franzosen investieren 2,85 Milliarden Euro in die Übernahme der südkoreanischen DIG Airgas, was als strategisch sinnvoll angesehen wird.

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