LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einstellungspraxis in Startups hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Während früher das Wachstum um jeden Preis im Vordergrund stand, liegt der Fokus nun auf der Talentdichte und der Qualität der Mitarbeiter.

In der dynamischen Welt der Startups hat sich die Einstellungspraxis grundlegend gewandelt. Einst war es das Ziel, möglichst schnell zu wachsen und die Mitarbeiterzahl zu erhöhen. Doch heute steht die Qualität der Talente im Vordergrund. Besonders in den Bereichen Go-to-Market und Engineering ist der Wettbewerb um die besten Köpfe härter denn je. Experten sprechen von einem regelrechten “Hiring Free-for-All”, bei dem Unternehmen um die besten Talente buhlen.
Rhys Hughes, Executive Talent Partner bei GV, betont die Bedeutung einer proaktiven Herangehensweise. Gründer sollten bereits vor der Ausschreibung einer Stelle potenzielle Kandidaten im Auge haben. Diese Strategie ähnelt der Talentförderung im Sport, wo vielversprechende Talente frühzeitig identifiziert und gefördert werden. In der heutigen Zeit, in der Künstliche Intelligenz viele Aufgaben automatisiert, ist die Nachfrage nach erfahrenen und anpassungsfähigen Fachkräften besonders hoch.
Ein weiterer Trend ist die abnehmende Nachfrage nach Berufseinsteigern. Laut einem Bericht von Redpoint ist der Bedarf an mittleren und höheren Positionen gestiegen, während die Nachfrage nach Einsteigern rapide abnimmt. Dies liegt unter anderem an der Fähigkeit von KI, viele einfache Aufgaben zu übernehmen. Unternehmen suchen daher nach Mitarbeitern, die nicht nur Erfahrung, sondern auch Lernfähigkeit und Urteilsvermögen mitbringen.
Garrett Lord, Mitbegründer und CEO von Handshake, hebt hervor, dass die Konkurrenz um KI-Talente besonders intensiv ist. Wer Erfahrung in einem KI-Unternehmen hat, kann oft zwischen mehreren lukrativen Angeboten wählen. Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen schnell handeln und Beziehungen zu potenziellen Kandidaten aufbauen, bevor sie diese tatsächlich benötigen.
Die Herausforderung endet jedoch nicht mit der Einstellung. Wie Jen Holmstrom von Notable Capital betont, ist es entscheidend, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Talente langfristig bleiben möchten. Autonomie, Vertrauen und Entwicklungsmöglichkeiten sind Schlüssel, um Mitarbeiter zu halten und zu motivieren. Diese Verantwortung liegt bei den Gründern und Führungsteams der Startups.

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