DUDERSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Prothesenhersteller Ottobock plant einen milliardenschweren Börsengang, um seine Innovationskraft in der Medizintechnik weiter zu stärken. Das Unternehmen will Kapital für die Entwicklung neuer Technologien wie neuronale Schnittstellen und Hightech-Prothesen gewinnen.

Der renommierte Prothesenhersteller Ottobock aus Niedersachsen bereitet sich auf einen bedeutenden Schritt an den Kapitalmärkten vor. Nach jahrelanger Vorbereitung plant das Unternehmen, noch in diesem Herbst an die Börse zu gehen. Diese Entscheidung könnte Ottobock mit einer Bewertung von über sechs Milliarden Euro zu einem der größten Börsengänge im Bereich der Medizintechnik machen.
Ottobock hat in den letzten Jahren beeindruckende Geschäftszahlen vorgelegt, die den geplanten Börsengang unterstützen. Im ersten Halbjahr 2025 stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 801 Millionen Euro, wobei das organische Wachstum sogar zehn Prozent betrug. Das operative Ergebnis (Ebitda) konnte um mehr als 30 Prozent auf 180 Millionen Euro gesteigert werden, was die operative Marge von 18,1 auf 22,5 Prozent erhöhte.
Die Eigentümerfamilie Näder plant, bis zu 30 Prozent der Unternehmensanteile zu verkaufen, um frisches Kapital zu generieren. Ein Teil der Erlöse soll zur Rückzahlung eines milliardenschweren Kredits verwendet werden, der im Zuge des Rückkaufs von Anteilen vom Finanzinvestor EQT aufgenommen wurde. Darüber hinaus soll das Kapital in die Entwicklung neuer Technologien fließen, insbesondere in neuronale Schnittstellen, die eine direkte Steuerung von Prothesen über Nervensignale ermöglichen könnten.
Ottobock sieht in der Innovation einen zentralen Wachstumstreiber. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 9.000 Mitarbeitende und ist in mehr als 140 Ländern aktiv. Neben Prothesen entwickelt Ottobock auch Orthesen und Exoskelette für die Industrie. Kooperationen mit Universitäten und Startups wie Phantom Neuro und Onward Medical sollen die Entwicklung neuer Technologien vorantreiben und die Position von Ottobock als globaler Innovationsführer in der Medizintechnik festigen.
Der geplante Börsengang soll nicht nur die Kapitalbasis von Ottobock verbreitern, sondern auch die langfristige Positionierung als führendes Unternehmen in der Medizintechnik stärken. Mit dem frischen Kapital will Ottobock seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten intensivieren und neue Märkte erschließen. Die Zukunft der Medizintechnik sieht das Unternehmen in der Integration von Hightech-Lösungen, die die Lebensqualität der Nutzer erheblich verbessern können.

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