DUBLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der irische Präsident Michael D. Higgins hat die UN-Generalversammlung dazu aufgerufen, eine militärische Truppe zu bilden, um den humanitären Zugang in Gaza zu gewährleisten. In einem Interview mit dem irischen Rundfunk RTE betonte Higgins die Möglichkeit, dass der UN-Generalsekretär trotz eines Vetos im Sicherheitsrat eine solche Truppe entsenden kann.

Der irische Präsident Michael D. Higgins hat in einem Interview mit dem irischen Rundfunk RTE seine Unterstützung für die Bildung einer UN-Militärtruppe zum Schutz humanitärer Zugänge in Gaza zum Ausdruck gebracht. Er argumentierte, dass die UN-Generalversammlung eine solche Initiative auch dann unterstützen könnte, wenn der Sicherheitsrat ein Veto einlegt. Dies sei durch die UN-Charta gedeckt, die dem Generalsekretär die Befugnis gebe, trotz eines Vetos eine Truppe zu entsenden.
Higgins betonte die Notwendigkeit, die Bedeutung der UN-Generalversammlung global zu bekräftigen. Er sieht in der Schaffung einer solchen Truppe nicht nur eine Möglichkeit, den humanitären Zugang zu sichern, sondern auch eine Chance, die Rolle der Generalversammlung zu stärken. Dies sei besonders wichtig in einer Zeit, in der die Verbindung zwischen dem Westjordanland und Gaza zunehmend gefährdet sei.
Der irische Präsident ist bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Israel und hat sich in der Vergangenheit für die Anerkennung eines palästinensischen Staates eingesetzt. Bereits im Mai 2024 gehörte Irland zu den ersten westlichen Ländern, die nach den Angriffen im Oktober 2023 einen palästinensischen Staat anerkannten. Diese Anerkennung sei ein starkes politisches und symbolisches Signal, so der irische Premierminister Simon Harris.
Die Forderung nach einer UN-Militärpräsenz in Gaza könnte weitreichende politische und diplomatische Konsequenzen haben. Während einige Länder die Initiative unterstützen könnten, wird es auch Widerstand geben, insbesondere von Staaten, die die Souveränität Israels betonen. Die Debatte über die Rolle der UN in Konfliktgebieten bleibt ein zentrales Thema in der internationalen Politik.

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