NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, hat die Märkte in Aufruhr versetzt. Während Investoren auf eine bevorstehende Zinssenkung hoffen, bleiben Bedenken über eine mögliche Stagflation bestehen. Die Rede hat die Erwartungen an eine lockerere Geldpolitik gestärkt, doch einige Experten warnen vor übermäßiger Euphorie.

Die jüngste Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, auf dem Wirtschaftssymposium in Jackson Hole hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Powell deutete an, dass im September eine Zinssenkung möglich sei, um den Risiken auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen. Diese Aussicht hat die Erwartungen an eine lockerere Geldpolitik gestärkt und die Märkte beflügelt. Doch trotz der positiven Reaktionen bleiben einige Investoren vorsichtig, da sie die Gefahr einer Stagflation sehen.
Powells Rede kam zu einem Zeitpunkt, an dem der Druck aus dem Weißen Haus auf die US-Notenbank zunimmt, die Geldpolitik zu lockern. Dies hat Bedenken geweckt, dass politische Einflüsse die Zentralbank dazu verleiten könnten, in Zukunft zu aggressiv die Zinsen zu senken. Matthew Miskin, Co-Chief Investment Strategist bei Manulife John Hancock Investments, bemerkte, dass die Märkte sich möglicherweise zu sehr auf die Zinssenkung im September konzentrieren und die langfristigen Risiken übersehen.
Die Erwartungen an eine Zinssenkung wurden durch einen schwachen Arbeitsmarktbericht im Juli und die nach unten korrigierten Beschäftigungszahlen weiter angeheizt. Allerdings haben jüngste Anstiege der Großhandelspreise die Sorgen über eine anhaltend hohe Inflation verstärkt, was die Fähigkeit der Fed einschränken könnte, die Märkte mit deutlichen Zinssenkungen zu unterstützen. Drew Matus, Chief Market Strategist bei Metlife Investment Management, äußerte Bedenken, dass die Wirtschaft in eine Phase der Stagflation eintreten könnte, in der langsames Wachstum und hohe Inflation gleichzeitig auftreten.
Während einige Investoren optimistisch bleiben, dass die Fed die Zinsen schrittweise senken wird, um die Wirtschaft zu unterstützen, warnen andere, dass Zinssenkungen allein nicht ausreichen werden, um die Aktienmärkte langfristig zu stützen. Tom Graff, Chief Investment Officer bei Facet, betonte, dass eine Abschwächung der Wirtschaft und ein weiterer Rückgang des Arbeitsmarktes Risiken für die aktuelle Aktienmarktrally darstellen könnten. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, da weitere Daten zu Inflation und Arbeitsmarkt die Entscheidungen der Fed beeinflussen könnten.

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