PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – China setzt weiterhin auf einen dualen Ansatz in der Energiepolitik. Während das Land seine Kapazitäten für erneuerbare Energien massiv ausbaut, bleibt Kohle ein wesentlicher Bestandteil des Energiemixes. Diese Strategie wirft Fragen über die langfristigen Klimaziele Chinas auf, insbesondere angesichts der globalen Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen.

China steht im Zentrum der globalen Energiepolitik, da es sowohl in erneuerbare Energien als auch in Kohle investiert. Im Jahr 2025 plant das Land, seine Kapazitäten für Wind- und Solarenergie um beeindruckende 500 Gigawatt zu erweitern. Dies ist ein bedeutender Schritt, der die Ambitionen Chinas unterstreicht, eine führende Rolle im Bereich der erneuerbaren Energien einzunehmen. Zum Vergleich: Deutschland hat im Jahr 2024 nur knapp 20 Gigawatt an erneuerbaren Energien hinzugefügt.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen bleibt Kohle ein zentraler Bestandteil der chinesischen Energiepolitik. Im ersten Halbjahr 2025 hat China Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 21 Gigawatt neu ans Netz gebracht, was den höchsten Wert seit neun Jahren darstellt. Diese Entwicklung zeigt, dass Kohle weiterhin eine wichtige Rolle im Energiemix des Landes spielt, obwohl die Regierung gleichzeitig auf eine Dekarbonisierung der Wirtschaft hinarbeitet.
Die Entscheidung, sowohl in erneuerbare Energien als auch in Kohle zu investieren, spiegelt Chinas Strategie wider, wirtschaftliches Wachstum und Energiesicherheit zu gewährleisten. Analysten weisen darauf hin, dass die Flexibilität der Kohlekraftwerke oft nicht optimal genutzt wird, was zu einer Verschwendung von Investitionen führen kann. Dennoch bleibt Kohle eine wichtige Rückversicherung, falls erneuerbare Energien nicht ausreichend Strom liefern können.
Die langfristigen Klimaziele Chinas stehen im Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit. Bis 2030 plant das Land, den Höhepunkt seiner CO2-Emissionen zu erreichen. Diese Zielsetzung ist entscheidend für den globalen Kampf gegen den Klimawandel, da China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt eine Schlüsselrolle spielt. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie China seine Energiepolitik weiterentwickeln wird, um sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Ziele zu erreichen.

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