SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat sich als neuer Großaktionär bei Intel positioniert, indem sie zehn Prozent des Unternehmens erwarb. Diese Beteiligung ist Teil eines Subventionspakets, das den Ausbau der US-Produktion fördern soll. Die Intel-Aktie reagierte positiv auf diese Nachricht und verzeichnete einen Anstieg.
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Die US-Regierung hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um ihre technologische Souveränität zu stärken, indem sie einen zehnprozentigen Anteil an Intel erworben hat. Diese Beteiligung ist Teil eines umfassenden Subventionspakets, das darauf abzielt, die Produktion von Halbleitern in den USA zu fördern. Handelsminister Howard Lutnick gab bekannt, dass die restlichen 8,9 Milliarden Dollar an Subventionen für den Ausbau der US-Produktion ausgezahlt werden. Bereits zuvor hatte Intel zwei Milliarden Dollar erhalten.
Präsident Donald Trump, der stets skeptisch gegenüber Subventionen war, bevorzugt hohe Importzölle, um die Produktion in den USA zu fördern. Dennoch entschied er sich, die Beteiligung als Gegenleistung für die Subventionen zu akzeptieren. Die US-Regierung erhält Aktien ohne Stimmrechte, was bedeutet, dass sie keinen direkten Einfluss auf die Management-Entscheidungen bei Intel ausüben kann. Der Anteil liegt bei 9,9 Prozent, mit der Option, innerhalb von fünf Jahren weitere fünf Prozent zu einem festen Preis zu erwerben.
Die Nachricht von der Beteiligung der US-Regierung führte zu einem Anstieg der Intel-Aktie um 5,5 Prozent auf 24,80 Dollar. Analysten wie Stacy Rasgon sehen dies als positives Signal für Intel, da es die Chancen erhöht, die zugesagten Subventionen tatsächlich zu erhalten. Allerdings wird betont, dass dies nicht automatisch zu neuen Kunden führt. Die Abhängigkeit von asiatischen Produktionsstätten, insbesondere in Taiwan, bleibt eine Herausforderung, da geopolitische Spannungen mit China bestehen.
Intel, einst führend im Halbleitermarkt, steht unter Druck, insbesondere durch die Konkurrenz von NVIDIA im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Das Unternehmen versucht, sich als Auftragsfertiger für andere Halbleiter-Anbieter zu etablieren, was bisher schleppend verläuft. Pläne für eine große Fabrik in Magdeburg wurden aufgrund fehlender Nachfrage aufgegeben. Die Beteiligung der US-Regierung könnte jedoch neue Impulse für die strategische Neuausrichtung von Intel geben.
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