OXFORD / LONDON (IT BOLTWISE) – Forscher der Universität Mississippi haben eine neue Methode entdeckt, um Flüssigkeiten im Weltraum zu steuern. Diese Entdeckung könnte die Effizienz von Systemen auf Raumstationen erheblich verbessern und bietet neue Möglichkeiten für die Raumfahrttechnologie.

Die Steuerung von Flüssigkeiten im Weltraum stellt eine besondere Herausforderung dar, da die Schwerkraft, die auf der Erde eine zentrale Rolle spielt, in der Schwerelosigkeit nicht vorhanden ist. Forscher der Universität Mississippi haben nun eine innovative Methode entwickelt, um Flüssigkeiten in solchen Umgebungen besser zu kontrollieren. Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Effizienz von Systemen in der Raumfahrt haben.
Unter der Leitung von Likun Zhang, einem führenden Wissenschaftler am National Center for Physical Acoustics, untersuchte das Team, wie sich Flüssigkeitswellen in einer Umgebung mit geringer Schwerkraft verhalten. Die Ergebnisse, die in den Physical Review Letters veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Oberflächenspannung in der Schwerelosigkeit dominiert und die Bewegung von Flüssigkeitswellen entscheidend beeinflusst.
Ein zentrales Element dieser Forschung ist der sogenannte Meniskus, die Krümmung der Flüssigkeitsoberfläche an einer Barriere. Die Forscher fanden heraus, dass durch die Manipulation dieser Krümmung die Energiemenge, die durch die Barriere übertragen wird, gesteuert werden kann. Eine leichte Veränderung des Meniskus kann die Energieübertragung drastisch reduzieren oder erhöhen, was neue Möglichkeiten zur Steuerung von Flüssigkeiten eröffnet.
Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die Raumfahrt von Bedeutung, sondern könnten auch in der irdischen Produktion und der biomedizinischen Technik Anwendung finden. In der Mikrofluidik, wo Flüssigkeiten durch winzige Kanäle bewegt werden, könnte diese Technologie beispielsweise in der Entwicklung von DNA-Chips oder Lab-on-a-Chip-Systemen eingesetzt werden. Die Forschung zeigt, dass selbst kleinste Änderungen in der Flüssigkeitsdynamik große Auswirkungen haben können, insbesondere in Umgebungen mit geringer Schwerkraft.

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