BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Bierindustrie steht vor einer beispiellosen Krise. Der Geschäftsführer von Oettinger, Stefan Blaschak, warnt vor einer drohenden Insolvenzwelle, die sowohl kleine als auch große Brauereien betrifft. Der dramatische Rückgang des Bierkonsums in Deutschland zwingt viele Unternehmen zur Schließung von Standorten, um langfristig überleben zu können.

Die deutsche Bierindustrie, einst ein Symbol für Tradition und Qualität, sieht sich mit einer existenziellen Bedrohung konfrontiert. Stefan Blaschak, Geschäftsführer von Oettinger, einem der bekanntesten Getränkehersteller des Landes, hat eindringlich vor einer bevorstehenden Insolvenzwelle gewarnt. Diese könnte zahlreiche Brauereien in den Ruin treiben, insbesondere kleinere Betriebe, die bereits jetzt unter immensem Druck stehen. Doch auch größere Brauereien sind nicht immun gegen die Herausforderungen, die der rückläufige Bierkonsum mit sich bringt.
Der Hauptgrund für diese alarmierende Entwicklung ist der kontinuierliche Rückgang des Bierkonsums in Deutschland. Während in der Vergangenheit ein moderater Rückgang von zwei bis drei Prozent pro Jahr verzeichnet wurde, hat sich dieser Einbruch dramatisch auf sieben bis 7,5 Prozent ausgeweitet. Allein im ersten Halbjahr 2025 verlor die Branche im Inland schätzungsweise 2,6 Millionen Hektoliter Bier, was etwa drei Millionen Dosen pro Tag entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit der aktuellen Situation und den Handlungsbedarf in der Branche.
Ein konkretes Beispiel für die drastischen Auswirkungen ist die geplante Schließung des Oettinger-Standorts in Braunschweig. Diese Entscheidung, die für das kommende Jahr vorgesehen ist, fällt besonders schwer, da die Belegschaft vor Ort herausragende Arbeit geleistet hat. Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete Oettinger einen besonders starken Rückgang der Produktion, wie ein Ranking des renommierten Hopfenhändlers BarthHaas zeigt. Stefan Blaschak beschreibt die Schließung als äußerst schmerzhaft, sieht jedoch keine Alternative zur Neuausrichtung des Unternehmens.
Experten sind sich einig, dass die Branche vor umfangreichen strukturellen Anpassungen steht, um den Herausforderungen des veränderten Konsummusters der Verbraucher gerecht zu werden. Diese Anpassungen sind notwendig, um die deutsche Biertradition für kommende Generationen zu bewahren. Die Schließung von Standorten könnte Oettinger die Möglichkeit geben, langfristig stärker aufgestellt zu sein und die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Die Branche muss sich neu erfinden, um in einem sich wandelnden Marktumfeld bestehen zu können.

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