NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Immer mehr Unternehmen setzen auf Bitcoin als strategische Investition, um ihre Liquidität zu steigern. Diese Strategie birgt jedoch erhebliche Risiken, da die Hebelwirkungen in einem volatilen Markt zu massiven Verlusten führen können. Der Erfolg von Firmen wie Strategy inspiriert weltweit Nachahmer, doch die Parallelen zu früheren Finanzblasen sind unübersehbar.

In der heutigen Finanzwelt setzen über 160 Unternehmen auf Bitcoin-Investitionen, um ihre Liquidität zu steigern. Diese sogenannten Bitcoin-Treasury-Companies (BTCs) investieren ihre Mittel nicht in traditionelle Anlageinstrumente, sondern fast ausschließlich in Bitcoin. Diese Strategie hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da Unternehmen versuchen, von der Volatilität und dem potenziellen Wachstum der Kryptowährung zu profitieren.
Ein prominentes Beispiel ist die US-Softwarefirma Strategy, die unter der Führung von Michael Saylor seit 2020 ihren Börsenwert durch Bitcoin-Investitionen mehr als verzwanzigfacht hat. Der Erfolg dieser Strategie hat weltweit viele Nachahmer gefunden, darunter Startups aus verschiedenen Branchen wie Marketing, Bildung und Softwareentwicklung, die ihre ursprünglichen Geschäftsmodelle zugunsten von Bitcoin-Investitionen aufgegeben haben.
Für Investoren bieten BTCs einen doppelten Anreiz. Zum einen können sie von der Kursdynamik des Bitcoins profitieren, oft mit eingebautem Leverage. Zum anderen gibt es steuerliche Vorteile, da BTC-Strukturen in bestimmten Jurisdiktionen günstiger behandelt werden als Direktinvestitionen in Kryptowährungen. Diese Konstruktionen ermöglichen es auch, regulatorische Hürden zu umgehen, die in einigen Ländern für Krypto-ETFs bestehen.
Allerdings bergen diese Strategien erhebliche Risiken. Die Parallelen zu früheren Finanzblasen, wie den CDO-Squared-Konstrukten vor der Finanzkrise, sind offensichtlich. Solange der Markt steigt, erscheinen diese Konstruktionen tragfähig. Doch in einem Abschwung drohen Verluste im Quadrat, wie die Crypto-Winters 2018 und 2022 gezeigt haben. Die Euphorie kann schnell in Verzweiflung umschlagen, wenn der Markt sich gegen die Investoren wendet.

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