MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Autoindustrie steht unter zunehmendem Druck durch aufstrebende chinesische Zulieferer. Diese haben in den letzten Jahren signifikante Marktanteile gewonnen, insbesondere in den Bereichen Batterietechnologie und Software. Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Weltmarktanteil deutscher Zulieferer auf 23 Prozent gesunken ist, während chinesische Unternehmen ihren Anteil auf 12 Prozent steigern konnten.
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Die deutsche Autoindustrie sieht sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: Chinesische Zulieferer gewinnen zunehmend an Einfluss und Marktanteilen, insbesondere in den Bereichen Batterietechnologie und Software. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Strategy& zeigt, dass der Weltmarktanteil deutscher Zulieferer auf 23 Prozent gesunken ist, während chinesische Unternehmen ihren Anteil auf 12 Prozent steigern konnten. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, da chinesische Firmen vor 20 Jahren kaum eine Rolle auf dem Weltmarkt spielten.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg chinesischer Zulieferer ist ihre Fähigkeit, neue Produkte schneller zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. In Schlüsseltechnologien wie Batterien und Software haben sie nicht nur einen Technologievorsprung erarbeitet, sondern bieten auch erhebliche Preisvorteile. Dies stellt die deutschen Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Entwicklungs- und Produktionsprozesse zu beschleunigen und neue Technologiefelder zu erschließen.
Die Verluste der deutschen Zulieferer sind laut Strategy& vor allem auf die Absatzeinbußen der europäischen Hersteller zurückzuführen, die ihre wichtigsten Kunden sind. Deutschlands Autohersteller haben insbesondere in China an Boden verloren, wo die dortigen Hersteller ihre Teile überwiegend von chinesischen Zulieferern beziehen. Trotz dieser Herausforderungen sehen die Autoren der Studie auch Chancen: Die deutsche Autoindustrie hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie Krisen nicht nur bewältigen, sondern an ihnen wachsen kann.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, empfehlen die Berater den deutschen Unternehmen, nicht mehr nur auf die Verbesserung bestehender Produkte zu setzen, sondern neue Technologiefelder zu erschließen. Dies erfordert ein Umdenken und eine Neuausrichtung der strategischen Prioritäten. Henning Rennert, einer der Autoren der Studie, betont, dass der Druck hoch ist, aber die Branche in der Vergangenheit gezeigt hat, dass sie an Herausforderungen wachsen kann.
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