FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Hans-Joachim Watzke, der scheidende Geschäftsführer von Borussia Dortmund, sieht eine Gehaltsobergrenze im Profifußball als unausweichlich an. Er verweist auf die finanziellen Entwicklungen in der Premier League, die durch milliardenschwere Fernsehgelder und Investorenkapital geprägt sind. Trotz großer Budgets machen viele Clubs dort kaum Gewinn, was Watzke als Warnsignal sieht.

Hans-Joachim Watzke, der scheidende Geschäftsführer von Borussia Dortmund, hat sich für eine Gehaltsobergrenze im Profifußball ausgesprochen. In einem Interview mit der “Frankfurter Rundschau” betonte er, dass ein Salary Cap letztlich unumgänglich sei, um die finanzielle Balance im Sport zu wahren. Ohne eine solche Regelung drohe eine weitere Eskalation der Gehälter, die viele Vereine in finanzielle Schwierigkeiten bringen könnte.
Watzke verweist insbesondere auf die Entwicklungen in der Premier League, wo Clubs durch milliardenschwere Fernsehgelder und Investorenkapital über deutlich mehr finanzielle Mittel verfügen. Trotz dieser enormen Budgets schreibt kaum ein Club dort Gewinne, was Watzke als Warnsignal für die gesamte Branche sieht. Er ist überzeugt, dass auch in England die Notwendigkeit einer Gehaltsobergrenze erkannt werden wird.
In Deutschland habe man laut Watzke in der Vergangenheit “ein bisschen geschlafen” und die Markenbildung sowie das Auslandsgeschäft vernachlässigt. Diese Versäumnisse hätten dazu geführt, dass deutsche Vereine im internationalen Vergleich ins Hintertreffen geraten seien. Watzke sieht hier dringenden Handlungsbedarf, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga zu sichern.
Ein erneuter Anlauf für den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist für Watzke derzeit keine Option. Er schloss aus, dass es unter seiner Führung zu einem solchen Schritt kommen werde. Im Februar des vergangenen Jahres hatte das DFL-Präsidium beschlossen, Verhandlungen über einen Investoreneinstieg nicht weiterzuführen, nachdem es zu massiven Protesten der Fans gekommen war.
Die Diskussion um eine Gehaltsobergrenze im Fußball ist nicht neu, gewinnt jedoch angesichts der finanziellen Herausforderungen vieler Clubs an Brisanz. Experten sind sich einig, dass eine solche Maßnahme helfen könnte, die finanzielle Stabilität der Vereine zu sichern und den Wettbewerb fairer zu gestalten. Ob und wann eine Gehaltsobergrenze tatsächlich eingeführt wird, bleibt abzuwarten.

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