LONDON (IT BOLTWISE) – Phasecraft, ein britisches Startup, das sich auf die Entwicklung von Algorithmen für Quantencomputer spezialisiert hat, hat kürzlich 34 Millionen Dollar in einer Finanzierungsrunde erhalten. Diese Mittel sollen die Forschung und Entwicklung intensivieren und die Kommerzialisierung vorantreiben. Die Investition wird von namhaften Investoren wie Plural und Playground Global unterstützt.

Phasecraft, ein in Großbritannien ansässiges Startup, hat sich auf die Entwicklung von Algorithmen für Quantencomputer spezialisiert und kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 34 Millionen Dollar abgeschlossen. Diese Investition soll die Forschung und Entwicklung intensivieren und die Kommerzialisierung der Technologie vorantreiben. Die Serie-B-Finanzierungsrunde wurde von den britischen Risikokapitalgebern Plural und den US-Investoren Playground Global sowie Novo Holdings, dem Investmentarm des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk, geleitet.
Quantencomputing gilt als aufstrebende Technologie, die das Potenzial hat, beispiellose Rechenleistung freizusetzen und damit erheblichen Mehrwert für Unternehmen in Bereichen wie Finanzen und Lebenswissenschaften zu schaffen. Derzeit sind Quantencomputer jedoch noch zu klein und fehleranfällig, um Berechnungen durchzuführen, die auf industrieller Ebene nützlicher sind als klassische Computer.
Phasecraft entwickelt die Algorithmen, die benötigt werden, um Anwendungen auf Quantencomputern auszuführen. Das Unternehmen gibt an, dass seine Technologie für die heutigen begrenzten Geräte, die als Noisy Intermediate-Scale Quantum Computers (NISQ) bekannt sind, konzipiert ist. Laut Mitbegründer Ashley Montanaro arbeitet das Startup daran, effizientere Quantenalgorithmen zu entwickeln und hybride Algorithmen zu entwerfen, die die Stärken sowohl klassischer als auch quantenbasierter Computer nutzen.
Die Technologie von Phasecraft ist hardwareunabhängig, was bedeutet, dass sie auf jedem derzeit auf dem Markt befindlichen Quantencomputer ausgeführt werden kann. Montanaro betont, dass es erhebliche Risiken birgt, sich zu sehr auf eine einzige Hardwareplattform zu konzentrieren, da sich noch kein klarer Hardware-Gewinner herauskristallisiert hat. Das Unternehmen hat bereits mit mehreren Industriepartnern zusammengearbeitet, um Algorithmen für spezifische Anwendungsfälle zu entwickeln, darunter der Solarzellenentwickler Oxford PV, der britische Telekommunikationsanbieter BT und das Chemieunternehmen Johnson Matthey.
Obwohl Phasecraft bereits „bedeutende“ Ergebnisse erzielt hat, hat das Unternehmen noch nicht den sogenannten Quanten-Vorteil erreicht – den Punkt, an dem ein Quantencomputer ein reales Problem besser lösen kann als ein klassischer Computer. Bisher hat sich Phasecraft hauptsächlich auf F&E-Partnerschaften konzentriert. Montanaro erklärt, dass das Unternehmen die Kommerzialisierung noch nicht vorangetrieben hat, da die Chancen nach Erreichen des Quanten-Vorteils-Meilensteins erheblich größer sind als zuvor.
Mit der Annäherung an den Quanten-Vorteil plant Phasecraft jedoch, die Kommerzialisierungsbemühungen bald zu verstärken. Das Unternehmen plant, seine Mitarbeiterzahl in den nächsten Jahren von derzeit knapp 40 zu verdoppeln, wobei neue Mitarbeiter sowohl in den Bereichen Forschung und Entwicklung als auch in kommerziellen Funktionen, insbesondere in den USA, eingestellt werden sollen, wo im letzten Jahr ein Büro eröffnet wurde.

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