WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) äußert Besorgnis über den Verbleib von fast atomwaffenfähigem Uran im Iran. Nach Angriffen auf iranische Nuklearanlagen fordert IAEA-Chef Rafael Grossi Zugang zu diesem Material, um mögliche militärische Nutzungen zu verhindern.

Die jüngsten Entwicklungen im Iran haben die internationale Gemeinschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat nach den Angriffen auf iranische Nuklearanlagen ihre Besorgnis über den Verbleib von fast atomwaffenfähigem Uran geäußert. IAEA-Chef Rafael Grossi fordert in einem neuen Bericht dringend Zugang zu diesem Material, um sicherzustellen, dass es nicht für militärische Zwecke missbraucht wird.
Im Juni hatten israelische und US-amerikanische Angriffe auf iranische Nuklearanlagen stattgefunden, woraufhin die IAEA-Inspektoren den Iran verließen. Teheran setzte die Zusammenarbeit mit der Atombehörde aus, was die Überwachung der hoch angereicherten Uranvorräte erschwerte. Ende August konnte ein IAEA-Team zwar wieder in den Iran reisen, jedoch durften die Experten nur ein Kernkraftwerk inspizieren und nicht die über 400 Kilogramm an hoch angereichertem Uran.
Der Bericht der IAEA, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, beschreibt diese Vorräte als “Anlass zu ernster Sorge”. Grossi betont, dass der Iran der einzige Staat ohne Atomwaffen ist, der über solches Material verfügt. Die IAEA hatte sich das Ziel gesetzt, eine missbräuchliche Verwendung dieses Urans innerhalb eines Monats zu entdecken. Doch seit der letzten Inspektion sind bereits zweieinhalb Monate vergangen, was eine Überprüfung “überfällig” macht.
Der Iran bestreitet, nach Atomwaffen zu streben. Dennoch forderten kürzlich Dutzende Parlamentsabgeordnete in Teheran einen Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Dieser Vertrag verbietet es Ländern ohne Nukleararsenal, an Atomwaffen zu gelangen. Hintergrund dieser Forderung ist die bevorstehende Wiedereinführung harter Atom-Sanktionen gegen den Iran.

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