WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ernennung neuer Mitglieder im Impfstoffausschuss der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC sorgt für Diskussionen. Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Impfstoffen, hat sieben neue Mitglieder ausgewählt. Diese Entscheidung wirft Fragen zur Unabhängigkeit des Ausschusses auf.
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Die jüngste Entscheidung von Robert F. Kennedy Jr., dem US-Gesundheitsminister, sieben neue Mitglieder für den Impfstoffausschuss der CDC zu ernennen, hat in der medizinischen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Kennedy, der für seine kritische Haltung gegenüber Impfstoffen bekannt ist, hatte zuvor alle 17 Mitglieder des Ausschusses entlassen und durch acht handverlesene Berater ersetzt, von denen einer inzwischen zurückgetreten ist.
Unter den neu ernannten Mitgliedern befindet sich Dr. Raymond Pollak, ein halb pensionierter Transplantationschirurg mit einem Hintergrund in der Immunologie. Pollak bestätigte, dass er für die Position in Betracht gezogen wird, jedoch noch den Prüfungsprozess abwarten muss. Weitere Mitglieder sind Dr. Joseph Fraiman, ein Notfallmediziner aus New Orleans, und Dr. John Gaitanis, ein pädiatrischer Neurologe.
Die Ernennung dieser neuen Mitglieder wirft Fragen zur Unabhängigkeit des Ausschusses auf, insbesondere da Kennedy als Impfkritiker bekannt ist. Die Empfehlungen des Ausschusses, die nach der Genehmigung durch die FDA getroffen werden, dienen als Grundlage für die Versicherungsdeckung. Die nächste Sitzung des Ausschusses ist für den 18. September geplant, bei der über Impfungen gegen Hepatitis B, Masern-Mumps-Röteln-Varizellen und das Respiratorische Synzytial-Virus abgestimmt werden könnte.
Die Entlassung der CDC-Direktorin Susan Monarez, die sich gegen von Kennedy vorgeschlagene Änderungen der Impfpolitik gestellt hatte, hat ebenfalls zu Kontroversen geführt. Monarez erklärte, sie sei aufgefordert worden, die Empfehlungen des Ausschusses ohne weitere Prüfung abzusegnen. Diese Entwicklungen haben zu weiteren Rücktritten innerhalb der CDC geführt und Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung der US-Gesundheitspolitik aufgeworfen.
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