WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US Space Force plant, ihre Kommunikationsinfrastruktur durch den Einsatz kleinerer geostationärer Satelliten zu revolutionieren. Diese Strategie soll nicht nur die Resilienz gegenüber Bedrohungen erhöhen, sondern auch die Kosten senken und die Flexibilität steigern.

Die US Space Force hat sich entschieden, ihre Kommunikationsstrategie durch den Einsatz kleinerer geostationärer Satelliten zu modernisieren. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wandel in der militärischen Satellitenkommunikation, die traditionell auf große, teure Satelliten setzte. Mit dem neuen Protected Tactical Satcom-Global (PTS-G) Programm wird nun auf eine Konstellation kleinerer Satelliten gesetzt, die eine höhere Resilienz und Flexibilität bieten sollen.
Der Wechsel zu kleineren Satelliten wird durch die zunehmenden Fähigkeiten in der elektronischen Kriegsführung und die damit verbundenen Bedrohungen für große Satellitenplattformen motiviert. Die Verteilung der Kommunikationslast auf mehrere kleinere Satelliten erschwert es Gegnern, die gesamte Kommunikationsinfrastruktur zu stören. Diese sogenannte ‘Schwarm’-Strategie bietet nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch wirtschaftliche Vorteile, da die Kosten für den Bau und den Start kleinerer Satelliten geringer sind.
Das PTS-G-Programm ist auch ein Beispiel für die zunehmende Integration kommerzieller Technologien in militärische Anwendungen. Anstatt sich auf einen einzigen Auftragnehmer zu verlassen, hat die Space Systems Command einen flexiblen Vertrag mit mehreren Anbietern abgeschlossen. Dies ermöglicht eine schnellere Anpassung an technologische Fortschritte und Marktveränderungen. Die ersten Aufträge wurden an Unternehmen wie Astranis, Boeing und Northrop Grumman vergeben, die ihre Entwürfe bis 2026 präsentieren sollen.
Die Entscheidung, kleinere geostationäre Satelliten zu nutzen, spiegelt auch einen Trend in der kommerziellen Raumfahrt wider, wo Unternehmen wie Boeing und Astranis bereits kleinere Satelliten für den kommerziellen Markt anbieten. Diese Satelliten sind nicht dazu gedacht, die großen, leistungsstarken Satelliten vollständig zu ersetzen, sondern bieten eine kostengünstige und schnell einsetzbare Ergänzung. Die PTS-G-Satelliten werden in der Lage sein, sowohl im X-Band als auch im militärischen Ka-Band zu operieren, was eine breite Palette von Kommunikationsanforderungen abdeckt.
Die Space Force plant, die ersten PTS-G-Satelliten 2028 zu starten, mit weiteren Starts bis 2031. Dieses aggressive Zeitmanagement zeigt das Bestreben, die militärische Kommunikationsinfrastruktur schnell zu modernisieren und auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Sollte das Programm erfolgreich sein, könnte es als Modell für zukünftige militärische und kommerzielle Satellitenprogramme dienen.

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