MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Automobilindustrie steht vor einer großen Herausforderung: Die Abhängigkeit von E-Auto-Batterien aus China könnte die technologische Souveränität und Versorgungssicherheit gefährden. Deloitte prognostiziert, dass bis 2024 nur 13 Prozent der weltweit produzierten Batterien aus europäischen Fabriken stammen werden, wobei der Großteil von asiatischen Herstellern betrieben wird.

Die europäische Automobilindustrie sieht sich mit einer zunehmenden Abhängigkeit von E-Auto-Batterien aus China konfrontiert, was sowohl die technologische Souveränität als auch die Versorgungssicherheit gefährden könnte. Laut einer Analyse der Unternehmensberatung Deloitte werden bis 2024 lediglich 13 Prozent der weltweit produzierten Batterien aus europäischen Fabriken stammen. Dabei handelt es sich größtenteils um Zweigwerke chinesischer und südkoreanischer Hersteller. Diese Abhängigkeit könnte sich als chronisch erweisen, wenn Europa nicht schnell aufholt.
Deloitte prognostiziert, dass der Umsatz mit E-Auto-Batterien in Europa von 2024 bis 2030 von gut 16 auf 54 Milliarden Euro steigen könnte. Sollte Europa jedoch nicht aufholen, könnte das erwartete Wachstum des E-Auto-Markts die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern weiter zementieren. Die europäische Industrie steht vor der Herausforderung, ihren Weltmarktanteil an der Batterieproduktion auf mindestens 40 Prozent zu erhöhen, um eine mitbestimmende Rolle zu spielen.
Die Unternehmensberatung warnt vor einer “regionalen Monopolisierung” des Weltmarkts durch asiatische Batterieproduzenten. Dies könnte im schlechtesten Fall auch den Zugang zur modernsten Batterietechnologie einschränken. Die Autoren der Studie verweisen auf zahlreiche gescheiterte oder verschobene Baupläne europäischer Batteriefabriken, wie etwa die Insolvenz des schwedischen Herstellers Northvolt in Deutschland.
Um die europäische Batterieproduktion zu stärken, fordern die Chefs der europäischen Batteriehersteller Power Co, Verkor und ACC Subventionen nach dem Muster Chinas und der USA. Eine Milliarde Euro soll für den Aufbau der Produktionskapazitäten bereitgestellt werden, 1,8 Milliarden für die ersten drei Produktionsjahre und weitere Zuschüsse bis 2030 zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Diese Maßnahmen sind nicht nur industriell, sondern auch geopolitisch von Bedeutung.

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