BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit der deutschen Fahrzeugflotte steht auf dem Prüfstand, da die Zahl der Fahrzeuge mit gefährlichen Mängeln erneut gestiegen ist. Besonders ältere Modelle sind betroffen, was die Dringlichkeit von Inspektionen und Reparaturen erhöht. Trotz eines Rückgangs der insgesamt geprüften Fahrzeuge zeigt sich ein besorgniserregender Trend in der Mängelstatistik.
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Die Sicherheit der deutschen Fahrzeugflotte ist zunehmend gefährdet, da die Zahl der Fahrzeuge mit gefährlichen Mängeln im vergangenen Jahr erneut gestiegen ist. Laut aktuellen Daten des Kraftfahrtbundesamtes wurden 144.074 Pkw als sicherheitsgefährdend eingestuft, was einem Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, da die Gesamtzahl der geprüften Fahrzeuge leicht zurückgegangen ist.
Ein wesentlicher Faktor für die steigende Mängelquote ist das zunehmende Durchschnittsalter der Fahrzeuge. Ältere Autos sind häufiger von Mängeln betroffen, was die Sicherheit auf den Straßen beeinträchtigt. Während jüngere Fahrzeuge, insbesondere solche bis zu drei Jahren, die Hauptuntersuchung nahezu unbeanstandet durchlaufen, sinkt die Mängelfreiheit bei acht bis neun Jahre alten Autos auf etwa 71 Prozent und liegt bei Fahrzeugen mit einem Alter von zehn Jahren oder mehr unter 50 Prozent.
Insgesamt wurden bei 31 Millionen Prüfungen im Vorjahr 25,5 Millionen Mängel festgestellt, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt. Besonders häufig traten Mängel bei Licht und Elektrik, der Bremsanlage sowie bei Achsen, Rädern und Reifen auf. Diese Defekte sind nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern erfordern auch zeitnahe Reparaturen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Die Prüfungsinstitutionen wie TÜV und Dekra haben im vergangenen Jahr 22 Millionen Autos untersucht. Dabei wurden 11.700 Fahrzeuge als verkehrsunsicher deklariert, ein Wert, der im leichten Rückgang begriffen ist. Dennoch ist der Anstieg der gefährlichen Mängel besorgniserregend, da er auf eine wachsende Zahl älterer Fahrzeuge hinweist, die zu den Untersuchungen kommen.
Die rückläufigen Neuwagenkäufe in den letzten Jahren tragen ebenfalls zu diesem Trend bei. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und die steigenden Kosten für Neufahrzeuge führen dazu, dass viele Autobesitzer ihre älteren Fahrzeuge länger nutzen. Dies erhöht die Notwendigkeit regelmäßiger Inspektionen und Wartungen, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
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