LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Finanzaufsicht untersucht derzeit, ob die London Stock Exchange Group (LSEG) und der Vermieter ihres Rechenzentrums den Wettbewerb im Bereich des Hochfrequenzhandels eingeschränkt haben. Im Mittelpunkt steht der exklusive Zugang zur Dachfläche des Rechenzentrums, die für Hochgeschwindigkeitsverbindungen genutzt wird.

Die britische Finanzaufsicht hat eine Untersuchung eingeleitet, um zu klären, ob die London Stock Exchange Group (LSEG) und der Vermieter ihres Rechenzentrums den Wettbewerb im Bereich des Hochfrequenzhandels durch Zugangsbeschränkungen zur Dachfläche des Gebäudes behindert haben. Derzeit besitzt die LSEG exklusive Rechte zur Platzierung von Funkgeräten auf dem Dach des Rechenzentrums, was für Hochgeschwindigkeitsverbindungen entscheidend ist.
Die Financial Conduct Authority (FCA) äußerte Bedenken, dass diese Exklusivität den Wettbewerb einschränken könnte. Um diesen Bedenken zu begegnen, hat die LSEG vorgeschlagen, die Dachfläche mit anderen Marktteilnehmern zu teilen. Die FCA prüft derzeit diesen Vorschlag und wird nach Abschluss der Konsultationen entscheiden, ob sie die Untersuchung einstellen wird.
Hochfrequenzhandel erfordert extrem schnelle Datenverbindungen, um Handelsentscheidungen in Bruchteilen von Sekunden treffen zu können. Der Zugang zu strategisch wichtigen Standorten, wie der Dachfläche eines Rechenzentrums, kann entscheidend für den Erfolg im Hochfrequenzhandel sein. Daher ist die Frage der Zugangsbeschränkungen von großer Bedeutung für die Marktteilnehmer.
Die Untersuchung der FCA könnte weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung des Hochfrequenzhandels in Großbritannien haben. Sollte festgestellt werden, dass die LSEG den Wettbewerb unzulässig eingeschränkt hat, könnten neue Regelungen eingeführt werden, um einen faireren Zugang zu kritischen Infrastrukturen zu gewährleisten. Dies könnte auch andere Börsenbetreiber dazu veranlassen, ihre eigenen Zugangsbeschränkungen zu überdenken.

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