MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die chinesische Autoindustrie verstärkt ihre Präsenz in Deutschland, wie die IAA in München zeigt. Mit einem wachsenden Marktanteil und ambitionierten Plänen wollen Hersteller wie BYD und Xpeng den deutschen Automarkt erobern. Die Zahl der Neuzulassungen chinesischer Autos hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.

Die chinesische Autoindustrie hat Deutschland als einen ihrer wichtigsten Märkte ins Visier genommen. Auf der Mobilitätsmesse IAA in München sind so viele chinesische Unternehmen vertreten wie nie zuvor. Insgesamt 116 Aussteller aus China zeigen ihre neuesten Modelle und Technologien. Der Marktanteil chinesischer Autos in Deutschland ist zwar noch klein, wächst jedoch rasant. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil verdoppelt und liegt nun bei etwa 1,9 Prozent.
Besonders bemerkenswert ist die Rolle von BYD, einem der größten Elektroautohersteller der Welt. BYD hat seine Neuzulassungen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr mehr als verfünffacht und plant, diese Zahl weiter zu steigern. Deutschlandchef Lars Bialkowski hat angekündigt, das Händlernetzwerk schnell auszubauen, um das Ziel von 50.000 verkauften Fahrzeugen pro Jahr zu erreichen. Auch Xpeng, ein weiterer chinesischer E-Auto-Hersteller, sieht große Chancen in Europa und hat auf der IAA sein neues Modell P7 vorgestellt.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg chinesischer Marken in Deutschland ist die Expansion des Händlernetzes. Während MG Roewe bereits über 150 Vertriebsstandorte verfügt, plant BYD, bis Ende 2026 auf 300 Standorte zu wachsen. Dies würde die Marke in die Nähe der Dimensionen etablierter deutscher Hersteller bringen. Trotz der Herausforderungen, wie Zölle und Vorbehalte konservativer Kunden, sehen die chinesischen Hersteller großes Potenzial im europäischen Markt.
Die deutschen Automobilhersteller beobachten diese Entwicklungen mit Interesse. BMW und VW haben bereits neue Modelle vorgestellt, die speziell auf den chinesischen Markt zugeschnitten sind. Vertriebschef Jochen Goller von BMW betont, dass man die chinesischen Hersteller ernst nehmen müsse, auch wenn einige ihrer Strategien in Deutschland weniger erfolgreich sein könnten. Die deutschen Marken setzen auf ihre etablierten Netzwerke und die Qualität ihrer Fahrzeuge, um im Wettbewerb zu bestehen.

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