LONDON (IT BOLTWISE) – Zum ersten Mal sind weltweit mehr Kinder fettleibig als untergewichtig, wie ein UN-Bericht zeigt. Die zunehmende Verbreitung von stark verarbeiteten Lebensmitteln verdrängt gesunde Alternativen und stellt eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit und Entwicklung von Kindern dar.

Die jüngsten Erkenntnisse der Vereinten Nationen zeigen, dass weltweit mehr Kinder fettleibig als untergewichtig sind. Diese alarmierende Entwicklung wird durch den zunehmenden Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln vorangetrieben, die gesunde Alternativen wie Obst, Gemüse und Proteine verdrängen. Laut Unicef sind 188 Millionen Teenager und Schulkinder von Fettleibigkeit betroffen, was einem von zehn Kindern entspricht. Diese Entwicklung birgt erhebliche Risiken für die Gesundheit und Entwicklung der Kinder und erhöht die Wahrscheinlichkeit lebensbedrohlicher Krankheiten.
Catherine Russell, die Exekutivdirektorin der UN-Kinderhilfsorganisation, betont, dass das Thema Mangelernährung nicht mehr nur untergewichtige Kinder betrifft. Fettleibigkeit ist zu einem wachsenden Problem geworden, das in allen Regionen der Welt, mit Ausnahme von Subsahara-Afrika und Südasien, die häufigste Form der Mangelernährung darstellt. Selbst in Ländern mit hohen Zahlen an unterernährten Kindern ist Fettleibigkeit ein Problem, das durch den Zugang zu billigen, energiedichten Lebensmitteln verschärft wird.
Der Bericht „Feeding Profit: How Food Environments are Failing Children“ zeigt, dass ein Fünftel der Kinder im Alter von fünf bis 19 Jahren übergewichtig ist, wobei ein wachsender Anteil dieser 291 Millionen Individuen als fettleibig gilt. Besonders hoch sind die Raten in den Pazifikinseln, wo traditionelle Ernährungsweisen durch billige, importierte Lebensmittel ersetzt wurden. Auch in wohlhabenderen Ländern wie Chile, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind die Zahlen alarmierend hoch.
Die steigenden Raten von Fettleibigkeit bei Kindern werden erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben. Unicef schätzt, dass die globalen Kosten für Übergewicht und Fettleibigkeit bis 2035 jährlich 4 Billionen US-Dollar übersteigen werden. Der Bericht hebt positive Maßnahmen wie das Verbot des Verkaufs und der Verbreitung von stark verarbeiteten Lebensmitteln in mexikanischen Schulen hervor, warnt jedoch vor den unethischen Geschäftspraktiken der Lebensmittelindustrie, die Bemühungen zur Schaffung gesünderer Ernährungsumgebungen untergraben.

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