BAGSVAERD / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk sieht sich gezwungen, weltweit 9.000 Stellen abzubauen, um den steigenden Wettbewerbsdruck zu bewältigen. Mehr als die Hälfte der Entlassungen betrifft das Heimatland Dänemark. Diese drastische Maßnahme folgt auf die Ernennung von Mike Doustdar als neuem Konzernchef und ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung, die auch den Ausblick für 2025 beeinflusst.

Der dänische Pharmariese Novo Nordisk steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die weltweit 9.000 Arbeitsplätze kosten wird. Diese Entscheidung, die mehr als die Hälfte der Stellenstreichungen in Dänemark betrifft, ist eine Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck, insbesondere im Bereich der Diabetes- und Adipositastherapien. Der neue Konzernchef Mike Doustdar hat diese Maßnahme nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt angekündigt, um das Unternehmen schlanker und wettbewerbsfähiger zu machen.
Die Herausforderungen für Novo Nordisk sind vielfältig. Der Markt für Diabetes- und Gewichtssenkungsmittel wird zunehmend von Konkurrenzprodukten, wie dem Abnehmmittel Zepbound des US-Herstellers Eli Lilly, dominiert. Diese Konkurrenzprodukte gelten als effektiver und setzen Novo Nordisk unter Druck, seine Marktstrategie anzupassen. Hinzu kommen Hersteller von günstigeren Kopien, die regulatorische Grauzonen nutzen, um Novo Nordisk auf dem wichtigen US-Markt das Leben schwer zu machen.
Die Umstrukturierungskosten werden auf acht Milliarden dänische Kronen beziffert, was etwa 1,07 Milliarden Euro entspricht. Diese Investition soll ab 2026 jährliche Einsparungen in gleicher Höhe ermöglichen. Das Ziel ist es, die Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und die Ressourcen effektiver einzusetzen. Novo Nordisk plant, sich weiterhin auf die Wachstumschancen im Bereich Diabetes und Adipositas zu konzentrieren, um seine führende Position in diesen Therapiebereichen zu sichern.
Der angepasste Ausblick des Unternehmens sieht nun vor, dass der bereinigte operative Gewinn im Gesamtjahr um 4 bis 10 Prozent steigen wird, was deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen liegt. Diese Anpassung spiegelt die gestiegenen Herausforderungen im Markt wider, die bereits im Mai und Juli zu einer Senkung der Ziele geführt hatten. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich die Börse optimistisch, da die Aktie im frühen Handel zulegte, was auf das Vertrauen einiger Investoren in eine bessere Zukunft für Novo Nordisk hindeutet.

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