HELSINKI / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Methode zur sicheren Kurskorrektur von Asteroiden könnte die Erde vor potenziell katastrophalen Einschlägen bewahren. Wissenschaftler haben ein System entwickelt, das die ideale Stelle für den Aufprall einer Raumsonde auf einen Asteroiden berechnet, um das Risiko einer ungewollten Umlaufbahnänderung zu minimieren.

Die Bedrohung durch Asteroiden, die auf Kollisionskurs mit der Erde sind, ist ein Szenario, das Wissenschaftler und Raumfahrtagenturen weltweit beschäftigt. Eine neue Methode zur sicheren Kurskorrektur von Asteroiden könnte nun die Erde vor potenziell katastrophalen Einschlägen bewahren. Forscher an der University of Illinois haben ein System entwickelt, das die ideale Stelle für den Aufprall einer Raumsonde auf einen Asteroiden berechnet, um das Risiko einer ungewollten Umlaufbahnänderung zu minimieren.
Die NASA hat mit ihrer Double Asteroid Redirection Test (DART) Mission im Jahr 2023 erstmals gezeigt, dass es möglich ist, die Bahn eines Asteroiden durch den gezielten Aufprall einer Sonde zu verändern. Dabei wurde der kleine Asteroid Dimorphos, der den größeren Asteroiden Didymos umkreist, um 30 Minuten in seiner Umlaufbahn verschoben. Diese Methode birgt jedoch das Risiko, dass der Asteroid durch einen sogenannten Gravitationsschlüssel geleitet wird, was seine Bahn so verändern könnte, dass er später doch noch die Erde trifft.
Um dieses Risiko zu minimieren, hat das Team um Rahil Makadia ein System entwickelt, das auf Daten der DART-Mission sowie Informationen über Form, Masse und Rotationsgeschwindigkeit eines Asteroiden basiert. Dieses System erstellt eine Wahrscheinlichkeitskarte der Asteroidenoberfläche, die anzeigt, welche Punkte das geringste Risiko bergen, den Asteroiden durch einen Gravitationsschlüssel zu leiten. Diese Methode wurde erfolgreich am Asteroiden Bennu getestet, wobei über 2000 mögliche Schlüssel identifiziert wurden.
Ein sicherer Testlauf für diese Technologie wird im Jahr 2029 stattfinden, wenn der Asteroid Apophis die Erde in außergewöhnlicher Nähe passiert. Obwohl keine Gefahr besteht, dass Apophis die Erde trifft, bietet diese Annäherung eine seltene Gelegenheit, die Auswirkungen der Erdgravitation auf einen Asteroiden zu beobachten. Raumsonden wie die OSIRIS-APEX der NASA und die RAMSES der Europäischen Weltraumorganisation werden bereitstehen, um wertvolle Daten zu sammeln, die für zukünftige Abwehrmaßnahmen gegen Asteroiden von entscheidender Bedeutung sein könnten.

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