WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die österreichische Wirtschaft zeigt nach einer fast zweijährigen Rezession Anzeichen einer Erholung. Die Oesterreichische Nationalbank prognostiziert für 2025 ein leichtes Wachstum von 0,3 %, während die Inflation aufgrund auslaufender Energiehilfen auf 3,5 % ansteigen wird. Die kommenden Jahre versprechen eine moderate wirtschaftliche Belebung, jedoch bleibt die Inflation ein hartnäckiges Problem.

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat ihre Interimsprognose für die Jahre 2025 bis 2027 veröffentlicht und gibt einen vorsichtigen Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Nach einer fast zweijährigen Rezession zeigt die österreichische Wirtschaft erste Anzeichen einer Erholung. Im ersten Halbjahr 2025 konnte ein leichtes Wachstum verzeichnet werden, das mit 0,3 % für das gesamte Jahr prognostiziert wird. Die Aussichten für das zweite Halbjahr bleiben jedoch verhalten, da internationale Herausforderungen wie die Euro-Aufwertung und US-Zölle die wirtschaftliche Dynamik bremsen könnten.
Die Inflation stellt weiterhin eine Herausforderung dar. Für 2025 wird ein Anstieg auf 3,5 % erwartet, was vor allem auf das Auslaufen staatlicher Energiehilfen zurückzuführen ist. Diese Maßnahmen hatten zuvor die Energiekosten gedämpft. Im Jahr 2026 soll die Inflation auf 2,4 % sinken, da der Basiseffekt wegfällt. Dennoch bleibt die Dienstleistungsinflation hartnäckig hoch, was die Gesamtinflation auch 2027 auf einem Niveau von 2,3 % halten wird. Die Budgetkonsolidierung bleibt eine anspruchsvolle Aufgabe, da die Sozialversicherungsausgaben steigen und die Subventionen langsamer zurückgehen als erwartet.
Der Arbeitsmarkt zeigt sich trotz der konjunkturellen Schwäche robust. Die Register-Arbeitslosenquote wird voraussichtlich auf knapp 7 % ansteigen. Die OeNB hebt hervor, dass die US-Handelspolitik ein bedeutendes Abwärtsrisiko für die Wachstumsprognose darstellt. Die jüngsten Entwicklungen, wie die Ausweitung der US-Zölle auf Stahl und Aluminium, könnten die wirtschaftliche Erholung weiter belasten. Gleichzeitig könnte eine sinkende Sparquote den privaten Konsum und damit das Wirtschaftswachstum in Österreich stärken.
Für die kommenden Jahre erwartet die OeNB eine moderate wirtschaftliche Belebung. Im Jahr 2026 wird ein Wachstum von 0,8 % prognostiziert, während 2027 mit einem Anstieg von 1,1 % gerechnet wird. Diese Entwicklung wird jedoch von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die fiskalische Konsolidierung und die internationale Handelspolitik. Die OeNB betont, dass weitere Anstrengungen im Rahmen des EU-Defizitverfahrens notwendig sind, um die wirtschaftliche Stabilität langfristig zu sichern.

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