AUGSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – RENK hat seine Produktionskapazität durch die Einführung eines neuen modularen Produktionskonzeptes erheblich gesteigert. Das Unternehmen orientiert sich dabei an der Automobilindustrie, um die Effizienz zu maximieren. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder betonte die Bedeutung einer starken Rüstungsindustrie angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen.

RENK, ein führendes Unternehmen in der Herstellung von Getrieben für militärische Fahrzeuge und Schiffe, hat kürzlich ein neues Produktionskonzept vorgestellt, das sich an der Automobilindustrie orientiert. Diese Umstellung ermöglicht es dem Unternehmen, seine Produktionskapazität signifikant zu erhöhen. Im Augsburger Stammwerk wurde das neue modulare Produktionskonzept feierlich eröffnet, das künftig die Herstellung von über 1.000 Einheiten pro Jahr ermöglicht.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hob bei der Eröffnung die Bedeutung einer starken Rüstungsindustrie hervor, insbesondere angesichts der jüngsten geopolitischen Spannungen. Er verwies auf das Eindringen russischer Drohnen in polnisches Hoheitsgebiet als Beispiel für die Notwendigkeit, die Verteidigungsfähigkeit der NATO zu stärken. Söder betonte, dass solche Vorfälle kein Zufall seien, sondern gezielte Provokationen, um die Verteidigungsbereitschaft der Allianz zu testen.
RENK hat seine Produktionsprozesse von der Manufaktur zur Kleinserie umgestellt. Durch standardisierte Arbeitsplätze, die den Mitarbeitern weniger Zeit für die Materialbeschaffung abverlangen, kann das Unternehmen deutlich mehr Getriebe in der gleichen Zeit produzieren. Vorstandschef Alexander Sagel erklärte, dass die Kapazität von einigen Hundert auf über Tausend Getriebe pro Jahr gesteigert werden soll.
Das Unternehmen plant zudem Investitionen von 500 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung sowie den Ausbau der Kapazitäten in den nächsten vier bis fünf Jahren. Diese Investitionen sollen es RENK ermöglichen, noch schneller auf die Nachfrage nach militärischen Anwendungen zu reagieren und neue Getriebearten für verschiedene Panzer zu entwickeln. Diese modular aufgebauten Getriebe sollen für Kampfpanzer zwischen 50 und mehr als 70 Tonnen Gewicht einsetzbar sein.
RENK hat derzeit einen Auftragsbestand von 5,9 Milliarden Euro, was etwa eine Milliarde mehr ist als zum Jahresende 2024. Diese hohe Nachfrage nach militärischen Anwendungen unterstreicht die Bedeutung der geplanten Investitionen. Am Aktienmarkt reagierten die Papiere von RENK positiv auf die Ankündigungen und legten um 2,41 Prozent zu, während auch die Aktien von Rheinmetall und HENSOLDT zulegten.

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