PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat erneut Nutzer in Frankreich vor einer gezielten Spyware-Kampagne gewarnt. Diese Angriffe richten sich insbesondere gegen Personen mit hohem öffentlichen Profil, darunter Journalisten und Politiker. Die Warnungen erfolgten in Zusammenarbeit mit dem französischen CERT-FR.
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Apple hat in Zusammenarbeit mit dem Computer Emergency Response Team Frankreichs (CERT-FR) erneut Nutzer in Frankreich vor einer Spyware-Kampagne gewarnt. Diese Kampagne zielt auf Geräte ab, die mit iCloud-Konten verknüpft sind, und stellt bereits die vierte Warnung dieser Art im Jahr 2025 dar. Die jüngste Warnung wurde am 3. September 2025 herausgegeben, wobei die genauen Auslöser der Warnungen nicht näher erläutert wurden.
Die Angriffe sind hochgradig zielgerichtet und betreffen vor allem Personen mit öffentlichem Einfluss, wie Journalisten, Anwälte, Aktivisten und Politiker. Diese komplexen Angriffe nutzen Schwachstellen in weit verbreiteten Anwendungen wie WhatsApp und iOS aus. Ein kürzlich entdeckter Sicherheitsfehler in WhatsApp (CVE-2025-55177) wurde mit einem iOS-Bug (CVE-2025-43300) kombiniert, um sogenannte Zero-Click-Angriffe zu ermöglichen.
WhatsApp hat daraufhin weniger als 200 Nutzer über potenzielle Bedrohungen informiert. Der genaue Urheber dieser Angriffe sowie der involvierte kommerzielle Spyware-Anbieter sind bislang unbekannt. Apple hat als Reaktion auf diese Bedrohungen eine neue Sicherheitsfunktion in den neuesten iPhone-Modellen eingeführt: die Memory Integrity Enforcement (MIE), die Speicherbeschädigungen verhindern soll.
Ein Bericht des Atlantic Council hebt hervor, dass die Investitionen in Spyware-Technologien in den USA stark zugenommen haben. Die Anzahl der US-Investoren in diesem Bereich stieg von 11 im Jahr 2023 auf 31 im letzten Jahr. Dies übertrifft die Investitionen anderer Länder wie Israel, Italien und Großbritannien. Der Bericht identifiziert mehrere neue Akteure auf dem Spyware-Markt, darunter Unternehmen in Japan, Malaysia und Panama.
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