SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der CEO von People, Inc., Neil Vogel, erhebt schwere Vorwürfe gegen Google. Er beschuldigt das Unternehmen, Inhalte von Websites zu stehlen, um seine KI-Produkte zu unterstützen. Diese Praxis könnte das Gleichgewicht zwischen Suchmaschinen und Content-Erstellern nachhaltig stören.

In der digitalen Welt, in der Inhalte das Herzstück vieler Geschäftsmodelle bilden, hat Neil Vogel, CEO von People, Inc., Google als ‘schlechten Akteur’ bezeichnet. Der Vorwurf: Google nutze seine Webcrawler nicht nur, um Webseiten für die Suchmaschine zu indizieren, sondern auch, um Inhalte für seine KI-Produkte zu extrahieren. Diese Praxis stellt eine erhebliche Herausforderung für Verlage dar, die auf den Traffic von Suchmaschinen angewiesen sind.
Vogel, dessen Unternehmen über 40 Marken betreibt, darunter bekannte Namen wie People und AllRecipes, erklärte, dass der Anteil des Traffics von Google Search in den letzten Jahren drastisch gesunken sei. Während Google früher bis zu 90% des Traffics von People, Inc. ausmachte, liegt dieser Anteil heute nur noch bei etwa 20%. Diese Entwicklung zwingt Verlage dazu, neue Strategien zu entwickeln, um ihre Inhalte zu schützen und ihre Einnahmen zu sichern.
Um sich gegen die ungewollte Nutzung ihrer Inhalte zu wehren, setzt People, Inc. auf die Technologie von Cloudflare, um KI-Crawler zu blockieren, die nicht für den Zugriff auf Inhalte zahlen. Diese Maßnahme hat bereits das Interesse großer KI-Anbieter geweckt, die nun über mögliche Content-Deals verhandeln. Vogel betont jedoch, dass Google aufgrund seiner dominanten Marktstellung nicht einfach blockiert werden kann, ohne signifikante Traffic-Verluste zu riskieren.
Die Diskussion um die Nutzung von Webcrawlern für KI-Zwecke wirft auch rechtliche Fragen auf. Matthew Prince, CEO von Cloudflare, äußerte Zweifel daran, ob bestehende Urheberrechtsgesetze ausreichen, um diese neuen Herausforderungen zu bewältigen. Er prognostiziert jedoch, dass sich das Verhalten der KI-Unternehmen ändern könnte, wenn neue Regulierungen eingeführt werden. Diese Entwicklungen könnten langfristig das Verhältnis zwischen Technologieunternehmen und Content-Erstellern neu definieren.


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