FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, darunter schwache Konjunkturerholung und geopolitische Spannungen. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt die Inflation unter Kontrolle, und die EZB hält die Tür für mögliche Zinssenkungen offen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor der Herausforderung, die wirtschaftliche Stabilität in der Eurozone zu gewährleisten, während sie mit einer Vielzahl von Unsicherheiten konfrontiert ist. Der nachlassende Lohndruck und der schwache Preisauftrieb bei Dienstleistungen tragen dazu bei, dass der Inflationsdruck in Euroland gering bleibt. Auch die verhaltenen Energiepreise und die konjunkturelle Schwäche der globalen Ölnachfrage spielen eine Rolle. Die Opec+ hat kürzlich eine erneute Förderausweitung beschlossen, was zu einem Überangebot und weiterem Druck auf den Ölpreis führt.
Saudi-Arabien verfolgt das Ziel, Marktanteile von kleineren Opec-Mitgliedern zurückzugewinnen und gleichzeitig strategische Zukunftssektoren wie Technologie und erneuerbare Energien zu fördern. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den Wünschen der USA nach niedrigeren Ölpreisen, was Saudi-Arabien geopolitische Unterstützung sichert. Der starke Euro mindert zudem den importierten Inflationsdruck, was die Inflationsprognosen der EZB beruhigend ausfallen lässt.
Die schwache Konjunkturerholung in der Eurozone wird durch den starken Euro und protektionistische Tendenzen in den USA erschwert. Der US-europäische Zolldeal bietet keinen vollständigen Handelsfrieden, und neue Handelsdrohungen könnten die wirtschaftliche Unsicherheit weiter schüren. Trotz dieser Herausforderungen zeigt die europäische Industrie erstmals seit Sommer 2022 wieder leichtes Wachstum, auch wenn die Dienstleistungssektoren noch schwächeln.
Die EZB hat ihre Wachstumsprojektionen für die kommenden Jahre angepasst, wobei sie für 2025 eine leichte Erhöhung und für 2026 eine leichte Verringerung erwartet. Die Zentralbank hält sich mit Hinweisen auf Zinssenkungen zurück, verweist jedoch auf die Datenabhängigkeit ihrer Entscheidungen. Angesichts der Euro-Stärke, Wachstumsflaute und Inflationsentspannung bleibt die Tür für eine weitere Zinssenkung in diesem Jahr offen.

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