LONDON (IT BOLTWISE) – Die Prognosen für den Goldpreis sind vielversprechend, da Experten einen Anstieg auf 4.000 $ pro Unze in den nächsten Monaten erwarten. Diese Entwicklung wird durch eine schwächelnde US-Wirtschaft und mögliche Maßnahmen der Federal Reserve begünstigt.

Die jüngsten Prognosen von Philippe Gijsels, dem Chief Strategy Officer bei BNP Paribas Fortis, deuten darauf hin, dass der Goldpreis in den kommenden Monaten auf 4.000 $ pro Unze steigen könnte. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass die US-Wirtschaft weiterhin schwächeln wird und die Federal Reserve gezwungen sein könnte, aggressive geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen. Gijsels verweist auf einen revidierten Bericht zum Beschäftigungswachstum in den USA, der einen signifikanten Rückgang zeigt, einschließlich eines Verlusts von 911.000 Arbeitsplätzen.
Gijsels erwartet, dass die Federal Reserve Maßnahmen wie quantitative Lockerung oder Zinskurvenkontrolle in Betracht ziehen wird, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Diese Maßnahmen könnten zu einem Anstieg der Preise für Sachwerte wie Gold und Silber führen. Besonders Silber sieht Gijsels als unterbewertet an und prognostiziert, dass es auf 100 $ steigen könnte, sobald es die Marke von 50 $ überschreitet.
Neben den wirtschaftlichen Faktoren in den USA hebt Gijsels auch die politische Instabilität in Europa hervor, insbesondere in Frankreich, wo die Regierung aufgrund steigender Schulden zusammengebrochen ist. Diese Unsicherheiten könnten die Regierungen dazu veranlassen, eine höhere Inflationsrate zu akzeptieren, was die Kaufkraft von Bargeldersparnissen im Laufe der Zeit untergraben würde.
Darüber hinaus sieht Gijsels ein erhebliches Aufwärtspotenzial im Bergbausektor. Er verweist auf die jüngsten Fusionen von Unternehmen wie Anglo American und Teck Resources als Zeichen dafür, dass der M&A-Zyklus im Bergbau beginnt. Angesichts der derzeit hohen Metallpreise erzielen die großen Bergbauunternehmen erhebliche Gewinne, was den Sektor für Investoren attraktiv macht.

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