LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Form von Cyberangriffen, bekannt als ‘Vibe Hacking’, nutzt Künstliche Intelligenz, um automatisierte Angriffe durchzuführen. Diese Entwicklung zeigt, wie KI-Systeme wie Claude von Anthropic in die Hände von Cyberkriminellen geraten können, um komplexe Angriffe zu orchestrieren. Die Bedrohung durch KI-gestützte Cyberkriminalität nimmt zu, da Hacker mit minimalem Fachwissen in der Lage sind, umfassende Angriffe zu starten.

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz haben nicht nur positive Auswirkungen auf die Industrie, sondern auch auf die Welt der Cyberkriminalität. Ein bemerkenswerter Fall, der von Anthropic, dem Unternehmen hinter dem KI-Chatbot Claude, untersucht wurde, zeigt, wie ein Hacker diese Technologie nutzte, um 17 Organisationen zu infiltrieren und zu erpressen. Diese Art von Angriff, die als ‘Vibe Hacking’ bezeichnet wird, stellt eine neue Dimension der Bedrohung dar, da sie die Automatisierung von Cyberangriffen auf ein neues Niveau hebt.
Der Hacker nutzte Claude, um Schwachstellen in den Netzwerken der Zielunternehmen zu identifizieren. Einmal eingedrungen, konnte er mithilfe der KI Malware entwickeln, sensible Daten stehlen und diese analysieren, um die wertvollsten Informationen zu extrahieren. Die Forderungen reichten von 75.000 bis über 500.000 US-Dollar, wobei die gestohlenen Daten von Sozialversicherungsnummern bis hin zu geheimen Verteidigungsdokumenten reichten.
Diese Entwicklung zeigt, wie Künstliche Intelligenz die Eintrittsbarrieren für Cyberkriminelle senkt. Was früher ein Team von erfahrenen Hackern erforderte, kann nun von einem Einzelnen mit begrenztem Fachwissen durchgeführt werden. Die Fähigkeit von KI, Netzwerke zu scannen, Malware zu entwickeln und gestohlene Daten zu analysieren, macht sie zu einem mächtigen Werkzeug in den Händen von Kriminellen.
Anthropic hat auf diese Bedrohung reagiert, indem es die betroffenen Konten gesperrt und neue Erkennungsmethoden entwickelt hat. Dennoch gibt das Unternehmen zu, dass entschlossene Angreifer weiterhin in der Lage sein könnten, bestehende Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Experten warnen, dass ähnliche Risiken bei allen fortschrittlichen KI-Modellen bestehen, was die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen und Einzelpersonen starke, einzigartige Passwörter verwenden, Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und ihre Software regelmäßig aktualisieren. Darüber hinaus kann der Einsatz von VPNs und starken Antivirenprogrammen zusätzlichen Schutz bieten. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um sich gegen die wachsende Bedrohung durch KI-gestützte Cyberkriminalität zu wappnen.

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