MANNHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der vergangene Sommer hat Europa mit extremen Wetterbedingungen konfrontiert, die erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben. Forscher der Universität Mannheim und der Europäischen Zentralbank schätzen die negativen Folgen auf die Bruttowertschöpfung der EU auf rund 126 Milliarden Euro. Besonders betroffen sind Spanien, Frankreich und Italien.

Der Sommer 2023 hat Europa mit einer Reihe von extremen Wetterereignissen konfrontiert, die erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen. Forscher der Universität Mannheim und der Europäischen Zentralbank haben die negativen Folgen von Hitzewellen, Dürren und Überflutungen auf die Bruttowertschöpfung der EU auf rund 126 Milliarden Euro geschätzt. Besonders betroffen sind Spanien, Frankreich und Italien, die jeweils Verluste zwischen knapp 34 und knapp 35 Milliarden Euro verzeichnen.
Deutschland hingegen gehört mit geschätzten 2,5 Milliarden Euro zu den weniger stark betroffenen Ländern. Die Studie der Forscher berücksichtigt nicht nur direkte Kosten wie zerstörte Gebäude oder Ernten, sondern auch indirekte Kosten wie eine reduzierte Produktivität während Hitzewellen oder den Wegzug von Menschen aus betroffenen Regionen. Diese Gesamtkosten sind teils sehr viel höher und treten oft über mehrere Jahre hinweg auf.
Ein Drittel der Gesamtfolgen, konkret 43 Milliarden Euro, wird den Schätzungen zufolge bereits im laufenden Jahr anfallen. Für ihre Schätzung kombinierten die Forscher aktuelle Wetterdaten mit historischen Daten zum Wetter und den wirtschaftlichen Folgen aus früheren Studien. Die tatsächlichen Schäden könnten sogar noch höher sein, da bei Kombinationen aus Dürre und Hitzewelle mangels Datengrundlage nur die Folgen von Dürre einbezogen wurden.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Extremwetterereignissen sind ein wachsendes Problem, das nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Herausforderungen für die betroffenen Länder darstellt. Die Forscher betonen, dass die errechneten Werte sich nur auf die Folgen des diesjährigen Sommers beziehen und nicht auf mögliche zukünftige Wetterextreme. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, sich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten und Strategien zur Minderung der Auswirkungen zu entwickeln.

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