GWAGWALADA / LONDON (IT BOLTWISE) – In der nigerianischen Stadt Gwagwalada kämpfen Kinder mit den Gefahren von Schistosomiasis, einer vernachlässigten Tropenkrankheit, die durch verseuchte Flüsse übertragen wird. Trotz der Risiken zieht es viele Kinder an den Fluss, um der Hitze zu entkommen. Die Krankheit betrifft weltweit Millionen Menschen, doch fehlt es an ausreichender Aufmerksamkeit und Finanzierung.

In der nigerianischen Stadt Gwagwalada, westlich der Hauptstadt Abuja, ist der Fluss ein beliebter Treffpunkt für Kinder, obwohl ihre Eltern sie davor warnen. Die Gewässer sind mit winzigen Saugwürmern verseucht, die in den Körper eindringen und Schistosomiasis verursachen können. Diese Krankheit, auch als Bilharziose bekannt, ist eine der bedeutendsten parasitären Infektionen weltweit, gleich nach Malaria.
Die Symptome der Schistosomiasis sind vielfältig und reichen von Fieber über Blut im Stuhl oder Urin bis hin zu Bauch- und Gliederschmerzen. In Gwagwalada berichteten viele Schüler von diesen Symptomen, woraufhin sie mit dem Medikament Praziquantel behandelt wurden. Diese Massengabe von Medikamenten wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Regionen empfohlen, in denen mehr als 20 Prozent der Bevölkerung betroffen sind.
Die Herausforderungen bei der Bekämpfung von Schistosomiasis sind enorm. Praziquantel ist nicht immer verfügbar, und seine Einnahme kann unangenehme Nebenwirkungen haben. Zudem fehlt es oft an sauberem Wasser und regelmäßigen Mahlzeiten, was die Einnahme des Medikaments erschwert. Die Krankheit ist so wenig bekannt, dass selbst viele Ärzte in Nigeria ihre Symptome nicht erkennen.
Ohne sauberes Wasser und Verhaltensänderungen bleibt die Wirksamkeit der Behandlung begrenzt. Viele Kinder kehren trotz der Risiken immer wieder zum Fluss zurück. Die finanzielle Unterstützung für die Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten ist zudem bedroht, was die Situation weiter verschärfen könnte. Die Aufklärung und Behandlung von Schistosomiasis erfordert daher nicht nur medizinische, sondern auch gesellschaftliche Anstrengungen.

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