SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Google steht erneut im Zentrum der Kritik, nachdem über 200 Vertragsarbeiter, die an der Verbesserung von KI-Produkten arbeiten, entlassen wurden. Die Entlassungen erfolgten ohne Vorwarnung und werfen ein Schlaglicht auf die prekären Arbeitsbedingungen und den Kampf um faire Bezahlung.

In einer überraschenden Wendung hat Google über 200 Vertragsarbeiter entlassen, die an der Verbesserung von KI-Produkten wie Gemini und AI Overviews arbeiteten. Diese Entlassungen erfolgten ohne Vorwarnung und sind Teil eines anhaltenden Konflikts über Bezahlung und Arbeitsbedingungen. Die betroffenen Mitarbeiter, die oft über spezialisierte Kenntnisse verfügen und entweder einen Master oder PhD besitzen, waren für die Bewertung und Verbesserung der KI-Antworten zuständig.
Die Entlassungen werfen ein Schlaglicht auf die prekären Arbeitsbedingungen in der Branche, insbesondere für diejenigen, die bei Outsourcing-Firmen wie GlobalLogic beschäftigt sind. Diese Firmen stellen die Arbeitskräfte für Google bereit, die die KI-Systeme trainieren und bewerten. Die Entlassungen scheinen ein Versuch zu sein, die Proteste der Arbeiter gegen schlechte Bezahlung und mangelnde Jobsicherheit zu unterdrücken.
Ein weiterer Aspekt dieser Entwicklung ist die Befürchtung der verbleibenden Mitarbeiter, dass sie letztlich durch die von ihnen trainierten KI-Systeme ersetzt werden könnten. Interne Dokumente deuten darauf hin, dass GlobalLogic plant, die menschlichen Rater durch automatisierte Systeme zu ersetzen, was die Unsicherheit unter den Arbeitern weiter verstärkt.
Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass GlobalLogic weiterhin neue Mitarbeiter einstellt, während bestehende Arbeitskräfte entlassen werden. Dies hat zu einem Klima der Angst und Unsicherheit geführt, in dem viele Mitarbeiter zögern, ihre Stimme zu erheben, aus Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren.
Die Entlassungen und die damit verbundenen Arbeitsbedingungen haben auch die Aufmerksamkeit von Gewerkschaften und Arbeitsrechtsexperten auf sich gezogen. Einige Arbeiter haben bereits Beschwerden bei der National Labor Relations Board eingereicht, in denen sie unfaire Entlassungen aufgrund ihrer Bemühungen um Lohntransparenz und bessere Arbeitsbedingungen anprangern.
Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, bei dem KI-Arbeiter weltweit für bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen kämpfen. In Kenia haben sich kürzlich Datenlabeler zusammengeschlossen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, während Content-Moderatoren weltweit eine globale Gewerkschaftsallianz gebildet haben.


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