PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt der Satellitenproduktion erlebt eine spannende Transformation, angetrieben von innovativen Startups, die die Wertschöpfungskette neu denken. Während einige Unternehmen auf vertikale Integration setzen, um spezialisierte Plattformen zu entwickeln, verfolgen andere einen modularen Ansatz, um den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden.

Die Satellitenproduktion steht vor einem Paradigmenwechsel, da Startups weltweit neue Ansätze entwickeln, um die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Reflex Aerospace, ein deutsches Unternehmen, setzt auf eine schlanke Produktionsweise, die auf kleine, kapitalintensive Fabriken in den Märkten abzielt, die bedient werden müssen. CEO Walter Ballheimer argumentiert, dass Megafabriken nicht in der Lage sind, die globale Nachfrage zu decken, da viele Konstellationen vertikal integriert sind.
Ein weiteres Beispiel ist das finnische Unternehmen ReOrbit, das sich auf souveräne Fähigkeiten konzentriert und Satelliten zusammenbaut, ohne selbst Hardware zu produzieren. CEO Sethu Saveda Suvanam beschreibt den Ansatz als ‘Souveränität als Dienstleistung’, bei dem die Kunden die Kontrolle über ihre Lieferanten und die Datenverarbeitung behalten.
AscendArc, ein weiteres aufstrebendes Unternehmen, hat sich zum Ziel gesetzt, die Geostationary Orbit (GEO) zugänglicher zu machen, indem es Satellitenkapazität günstiger als Glasfaser anbietet. CEO Chris McLain, der zuvor bei SpaceX tätig war, verfolgt die Vision, GEO-Satelliten in Massenproduktion herzustellen, um die Kosten drastisch zu senken.
Swissto12 und Axelspace sind weitere Akteure, die innovative Ansätze verfolgen. Swissto12 bietet kostengünstige GEO-Satellitenlösungen an, während Axelspace sich auf In-Orbit-Demonstrationen spezialisiert hat, um neuen Marktteilnehmern den Einstieg in die Raumfahrt zu erleichtern. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Satellitenindustrie in eine neue Ära der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit eintritt.

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