UK lehnt Trumps Vorschlag zur militärischen Migrationskontrolle ab

LONDON (IT BOLTWISE) – Der britische Handelsminister Peter Kyle hat den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump, das Militär zur Bekämpfung illegaler Migration einzusetzen, entschieden zurückgewiesen. Stattdessen betont er die Rolle der UK Border Force bei der Sicherung der Grenzen. Trotz der Herausforderungen durch steigende Zahlen von Migranten, die den Ärmelkanal überqueren, bleibt der Fokus der britischen Streitkräfte auf der nationalen Verteidigung.

Der britische Handelsminister Peter Kyle hat den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump, das Militär zur Bekämpfung illegaler Migration einzusetzen, entschieden zurückgewiesen. Während Trumps Staatsbesuch in dieser Woche schlug er vor, dass militärische Interventionen eine effektivere Abschreckung gegen illegale Migration darstellen könnten. Kyle hingegen betonte in einem Interview mit BBC Breakfast, dass die UK Border Force speziell für die Überwachung der britischen Grenzen zuständig sei.

Die britische Marine unterhält zwar eine Arbeitsbeziehung mit der UK Border Force und kann bei Bedarf hinzugezogen werden, jedoch liegt der Hauptfokus auf der nationalen Verteidigung. Diese Haltung unterstreicht die Priorität der britischen Regierung, die militärischen Ressourcen auf globale Verteidigungsaufgaben zu konzentrieren, anstatt sie für die Kontrolle der Migration einzusetzen.

Die Diskussion über den Einsatz des Militärs zur Migrationskontrolle kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Zahl der Migranten, die den Ärmelkanal überqueren, wieder ansteigt. Nach einer wetterbedingten Pause haben mehrere Boote mit Hunderten von Menschen die Überfahrt von Nordfrankreich nach Dover gewagt. Die britische Regierung verfolgt derzeit eine Politik des schnellen Rücktransports von Migranten, die keinen Anspruch auf Asyl haben, im Rahmen eines Abkommens mit Frankreich.

Die neue Innenministerin Shabana Mahmood hat angekündigt, gegen sogenannte ‘vexatorische, last-minute Ansprüche’ vorzugehen, die die Abschiebung verzögern. Ziel ist es, ein funktionierendes System zu etablieren, das potenzielle Migranten davon abhält, die gefährliche Überfahrt überhaupt erst zu versuchen. Die Regierung hofft, dass die fortgesetzten Abschiebeflüge als Abschreckung wirken werden.

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