LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise steigen trotz eines erhöhten Angebots und bestehender Handelsbarrieren. Geopolitische Spannungen in Europa und dem Nahen Osten sorgen für Unsicherheit auf den Energiemärkten. Die jüngsten Entwicklungen, darunter russische Drohungen und die Anerkennung eines palästinensischen Staates, belasten die Stabilität der globalen Energiemärkte.

Die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Energiemärkten zeigen, dass geopolitische Spannungen einen erheblichen Einfluss auf die Ölpreise haben können, selbst wenn das Angebot steigt. Trotz einer erhöhten Rohölversorgung aus den USA, OPEC+ und Russland, die zu einem signifikanten Rückgang der Einnahmen aus dem Ölverkauf geführt hat, sind die Preise für Brent-Rohöl und West Texas Intermediate (WTI) leicht gestiegen. Diese Preisbewegungen sind maßgeblich durch die Unsicherheiten in Europa und dem Nahen Osten getrieben.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Marktlage sind die Spannungen zwischen Russland und seinen westlichen Nachbarn. Berichte über russische Drohungen in der Nähe der polnischen Grenze haben die Aufmerksamkeit der Händler auf die Risiken für die europäische Energiesicherheit gelenkt. Diese Situation wurde durch Luftangriffe Russlands nahe der westlichen Grenze zur Ukraine verschärft, was zu einer verstärkten militärischen Präsenz in der Region führte.
Parallel dazu haben Drohnenangriffe der Ukraine auf die Energieinfrastruktur Russlands zugenommen, was die Spannungen weiter anheizt. In diesem Kontext hat der frühere US-Präsident Donald Trump die Europäische Union aufgefordert, die Importe von russischem Öl und Gas vollständig einzustellen. Diese Entwicklungen belasten die ohnehin fragile Stabilität der Energiemärkte und könnten langfristige Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben.
Zusätzlich zu den Spannungen in Europa sorgt die Anerkennung eines palästinensischen Staates durch vier westliche Nationen für erhebliche politische Unsicherheiten im Nahen Osten. Diese Anerkennung hat scharfe Reaktionen seitens Israels hervorgerufen und könnte die Stabilität in einer der wichtigsten Ölregionen der Welt gefährden. Die Kombination aus geopolitischen Risiken und einem potenziellen Angebotsüberschuss stellt die Marktteilnehmer vor erhebliche Herausforderungen.
Obwohl die Ölpreise derzeit unter Druck stehen, bleibt die Nachfrageentwicklung ein entscheidender Faktor. Die Marktannahmen basieren auf einem erhöhten Angebot, insbesondere aus den USA und dem Irak, der seine Ölexporte im August auf durchschnittlich 3,38 Millionen Barrel pro Tag erhöht hat. Für den September prognostiziert der staatliche Ölvermarkter SOMO Exporte zwischen 3,4 Millionen und 3,45 Millionen Barrel pro Tag. Diese Entwicklungen könnten die Preisgestaltung in den kommenden Monaten weiter beeinflussen.

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