TEHERAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zahl der Hinrichtungen im Iran hat in diesem Jahr einen alarmierenden Höchststand erreicht. Menschenrechtsorganisationen berichten von über 1.000 vollstreckten Todesurteilen, was einen drastischen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme der Exekutionen nach dem Beginn des israelischen Krieges gegen den Iran.

Die Menschenrechtslage im Iran hat sich in den letzten Monaten dramatisch verschärft. Laut Berichten von Aktivisten wurden in diesem Jahr bereits mehr als 1.000 Todesurteile vollstreckt. Diese alarmierende Zahl markiert einen neuen Höchststand und übertrifft die ohnehin schon hohen Zahlen der Vorjahre deutlich. Die Menschenrechtsorganisation Hengaw, die ihren Sitz in Norwegen hat, berichtet, dass allein in den drei Monaten nach Beginn des israelischen Krieges gegen den Iran 404 Menschen hingerichtet wurden.
Die Vereinten Nationen hatten bereits Ende August auf den starken Anstieg der Hinrichtungen hingewiesen. Zu diesem Zeitpunkt waren 841 Exekutionen seit Jahresbeginn dokumentiert, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Im Jahr 2024 wurden laut UN mindestens 975 Hinrichtungen im Iran vollzogen. Diese Entwicklung könnte die Zahl der in diesem Jahr vollstreckten Todesstrafen auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten ansteigen lassen.
Besonders während des Krieges gegen Israel im Juni und nach Inkrafttreten einer Waffenruhe gingen die iranischen Sicherheitsbehörden vehement gegen vermeintliche Kollaborateure mit dem Erzfeind vor. Iranische Medien berichteten von einer Reihe von Hinrichtungen wegen angeblicher Spionage für Israel. Diese Vorwürfe werden von Menschenrechtlern als Vorwand gesehen, um politische Gegner und kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Die rigorose Anwendung der Todesstrafe im Iran wird seit Jahren von Menschenrechtlern kritisiert. Der Justiz wird vorgeworfen, Hinrichtungen auch zur Einschüchterung und Unterdrückung kritischer Stimmen zu nutzen. Diese Praxis steht im krassen Widerspruch zu internationalen Menschenrechtsstandards und wird von zahlreichen Organisationen weltweit verurteilt.

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