BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bundestag diskutiert den Haushalt für 2026, der mit einem Budget von 520,5 Milliarden Euro aufwartet. Trotz geplanter Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung stehen hohe Schulden und mögliche Defizite im Fokus der Kritik. Experten fordern eine stärkere Ausrichtung auf nachhaltige Projekte und Sparmaßnahmen, um die strukturellen Herausforderungen zu bewältigen.

Der Bundestag hat kürzlich den Haushalt für das Jahr 2025 verabschiedet und richtet nun den Blick auf das Budget für 2026. Mit einem geplanten Volumen von 520,5 Milliarden Euro soll der Haushalt frühzeitig in Kraft treten, um Verzögerungen wie im Vorjahr zu vermeiden. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat bereits die Zustimmung des Kabinetts für seinen Entwurf erhalten, der Mitte November im Haushaltsausschuss diskutiert und Ende November vom Bundestag verabschiedet werden soll.
Ein zentraler Punkt der Debatte ist die hohe Verschuldung, die trotz geplanter Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung auf 174,3 Milliarden Euro ansteigen könnte. Verkehrsminister Patrick Schnieder äußerte Unzufriedenheit, da geforderte Mittel für Verkehrsprojekte abgelehnt wurden, obwohl der Bereich erhebliche Investitionen verzeichnet. Bundesweit werden 90 Milliarden Euro an neuen Schulden erwartet, ergänzt durch Kredite für Infrastruktur und Bundeswehr.
Der geplante Haushalt sieht auch Entlastungen für Bürger vor, darunter höhere Pendlerpauschalen und Stabilisierungspakete für das Gesundheitssystem. Großprojekte in Infrastruktur, Forschung und Digitalisierung sollen mit einem Investitionsvolumen von 126,7 Milliarden Euro gefördert werden. Auch die Bundespolizei und Bundeswehr sollen personell aufgestockt werden, während rund 9 Milliarden Euro Unterstützung für die Ukraine vorgesehen sind.
Der Bundesrechnungshof kritisiert die Haushaltsaufstellung als unsolide und fordert stärkere Sparbemühungen, um strukturelle Defizite zu beseitigen. Unterstützung findet er bei den Grünen, die die fehlende Zukunftsausrichtung bemängeln und Investitionen in bezahlbaren Wohnraum und klimafreundliche Projekte fordern. Die Planung für 2027 wirft bereits Schatten voraus, da ein Defizit von 34 Milliarden Euro im Raum steht, das durch das Ende des Sondervermögens für die Bundeswehr und Rückzahlungen von Krediten aus der Corona-Zeit geprägt ist.

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