BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Zalando hat genug von übermäßigen Retouren und zieht nun Konsequenzen. Kunden, die regelmäßig zu viele Artikel zurücksenden, müssen mit einer Sperrung ihres Kontos rechnen. Diese Maßnahme soll nicht nur die Retourenquote senken, sondern auch die Effizienz des Online-Handels verbessern.

Zalando, einer der führenden Online-Modehändler in Europa, hat beschlossen, härter gegen Kunden vorzugehen, die übermäßig viele Artikel zurücksenden. Diese Entscheidung kommt in einer Zeit, in der die Retourenquote des Unternehmens bei etwa 50 Prozent liegt, was erhebliche logistische und finanzielle Herausforderungen mit sich bringt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat Zalando bereits im Frühjahr das Rückgaberecht von 100 auf 30 Tage verkürzt.
Die neuen Maßnahmen sehen vor, dass Kunden, die regelmäßig auffällig viele Retouren tätigen, zunächst eine Warnung per E-Mail erhalten. In dieser Nachricht wird das ungewöhnliche Kaufverhalten angesprochen und um eine Änderung gebeten. Sollte sich das Verhalten nicht ändern, behält sich Zalando vor, bestimmte Funktionen für diese Kunden einzuschränken. Im Extremfall kann das Konto für bis zu zwölf Monate gesperrt werden, wobei bestehende Bestellungen weiterhin zurückgesendet werden können.
Diese Strategie ist Teil eines umfassenderen Plans, die Effizienz im Online-Handel zu steigern und die Umweltbelastung durch unnötige Transporte zu reduzieren. Zalando setzt dabei auch auf technologische Innovationen wie 360-Grad-Fotos und virtuelle Anproben, um Fehlkäufe zu minimieren. Diese Technologien sollen den Kunden helfen, bessere Kaufentscheidungen zu treffen und somit die Notwendigkeit von Retouren zu verringern.
Obwohl die Maßnahmen nur einen kleinen Teil der Kunden betreffen, sind sie ein klares Signal an die Verbraucher, verantwortungsbewusster mit ihren Bestellungen umzugehen. Branchenexperten sehen in Zalandos Vorgehen einen wichtigen Schritt, um die Nachhaltigkeit im E-Commerce zu fördern und die Betriebskosten zu senken. Die genaue Definition eines ‘schwerwiegenden Falls’, der zu einer Kontosperrung führt, bleibt jedoch unklar, was bei einigen Kunden für Unsicherheit sorgen könnte.

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