LONDON (IT BOLTWISE) – In Zeiten makroökonomischer Unsicherheit zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Während Gold neue Höhen erreicht, schwächelt Bitcoin. Experten diskutieren, ob Bitcoin seinem Ruf als digitales Gold gerecht werden kann. Die Nachfrage nach Gold wird durch geopolitische Spannungen und die Suche nach Absicherung gegen den US-Dollar angetrieben.

In der aktuellen makroökonomischen Landschaft, die von Unsicherheiten geprägt ist, zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Gold verzeichnet einen Anstieg, während Bitcoin an Wert verliert. Diese gegenläufige Entwicklung zwischen den beiden als sichere Häfen geltenden Anlageformen wird von Experten auf die allgemeine Unsicherheit und die daraus resultierende Neubewertung der Risikobereitschaft der Anleger zurückgeführt.
Obwohl Bitcoin oft als digitales Gold bezeichnet wird, konnte es den jüngsten Aufwärtstrend von Gold nicht nachvollziehen. Seit letztem Donnerstag hat die führende Kryptowährung etwa 5 % an Wert verloren, während Gold um 5 % zulegte und mit 3.791 Dollar ein neues Rekordhoch erreichte. Diese Divergenz wirft Fragen auf, ob Bitcoin tatsächlich als sicherer Hafen fungieren kann.
Ein wesentlicher Faktor für die Stärke von Gold ist die starke Nachfrage von Staaten und Zentralbanken. Länder wie China und Russland horten das Edelmetall als geopolitischen Puffer und als Absicherung gegen die Dominanz des US-Dollars. Diese strategischen Käufe unterstreichen die Bedeutung von Gold in Zeiten globaler Unsicherheit.
Im Gegensatz dazu befindet sich Bitcoin noch in den Anfängen der institutionellen Adaption. Investoren zeigen sich skeptisch, ob die Kryptowährung ihrem Ruf als digitales Gold gerecht werden kann. Diese Skepsis spiegelt sich auch in den Zuflüssen von ETFs wider: Während Gold bis September 18,5 Milliarden Dollar anziehen konnte, lagen die Zuflüsse bei Bitcoin knapp unter 10 Milliarden Dollar.
Historisch gesehen verbessert sich die Performance von Bitcoin, sobald die Federal Reserve beginnt, die Zinsen zu senken. Unter solchen Bedingungen holt Bitcoin schnell auf und übertrifft letztlich das traditionelle sichere Anlagegut, wie frühere Berichte nahelegen. Ryan McMillin, Chief Investment Officer bei Merkle Tree Capital, erklärt, dass Gold den Marktbewegungen normalerweise vorausläuft, während Bitcoin 1–2 Monate später folgt.
Wenn privates, risikofreudiges Kapital in den Markt einfließt, übertrifft Bitcoin gewöhnlich Gold, da der digitale Vermögenswert etwa ein Zehntel der Marktkapitalisierung des Edelmetalls ausmacht. Diese Dynamik könnte sich in Zukunft fortsetzen, insbesondere wenn die makroökonomischen Bedingungen sich ändern und die Anleger wieder mehr Risiko eingehen wollen.

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