BUENOS AIRES / LONDON (IT BOLTWISE) – Argentinische Sojabohnen gewinnen an Bedeutung auf dem chinesischen Markt, da Importeure verstärkt auf diese Quelle setzen, um Lieferlücken zu schließen. Die vorübergehende Aussetzung der Exportsteuern in Argentinien hat die Preise wettbewerbsfähig gemacht und das Interesse der chinesischen Käufer geweckt. Diese Entwicklung könnte die Abhängigkeit Chinas von US-amerikanischen Sojabohnen weiter reduzieren.

In einer bemerkenswerten Verschiebung der globalen Agrarmärkte haben chinesische Importeure begonnen, verstärkt auf argentinische Sojabohnen zu setzen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Argentinien seine Exportsteuern vorübergehend ausgesetzt hat, was die Preise für chinesische Käufer attraktiver macht. Diese Maßnahme könnte die Abhängigkeit Chinas von US-amerikanischen Sojabohnen erheblich verringern, insbesondere angesichts der anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
Die Entscheidung der chinesischen Importeure, argentinische Sojabohnen zu bevorzugen, ist nicht nur eine Reaktion auf die attraktiven Preise, sondern auch auf die geopolitischen Spannungen mit den USA. Während die USA eine hervorragende Sojaernte verzeichnen, haben die von Peking eingeführten Vergeltungszölle die Kosten für US-Sojabohnen für chinesische Käufer unerschwinglich gemacht. Dies hat dazu geführt, dass seit Montag bereits etwa 20 Ladungen argentinischer Sojabohnen, was etwa 1,3 Millionen Tonnen entspricht, von chinesischen Käufern gebucht wurden.
Ein weiterer Faktor, der die Entscheidung Chinas beeinflusst, ist die zeitliche Planung der Lieferungen. Rund 80 Prozent der bestellten argentinischen Sojabohnen sind für die Lieferung im November vorgesehen, während der Rest aus der neuen Ernte stammt, die ab April nächsten Jahres verfügbar sein wird. Diese strategische Planung hilft China, Lieferlücken während einer Phase zu schließen, die normalerweise von US-Lieferanten dominiert wird.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den globalen Sojamarkt könnten erheblich sein. Experten gehen davon aus, dass China seine Importe aus Argentinien beschleunigen wird, um die Beschaffungslücke von November bis Januar zu schließen und sich die Mengen vor dem 31. Oktober oder dem Erreichen des 7-Milliarden-Dollar-Limits zu sichern. Diese Strategie könnte langfristig die Abhängigkeit des Marktes von US-Sojabohnen weiter reduzieren und die Dynamik des globalen Agrarhandels verändern.

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